Weinheimer Abiturientin Kerstin Löffel vier Monate in Cavaillon

Deutsche Touristen hatten es gut im vergangenen Herbst in Cavaillon. Auch wenn sie der französischen Sprache nicht mächtig waren, konnten sie sich auf dem Tourismusbüro der berühmten Melonenstadt gut verständigen. Dafür sorgte Kerstin Löffel aus Weinheim. Im Rahmen eines Stipendiums der Engelbrecht-Mitifiot-Stiftung hielt sich die Abiturientin vier Monate in der Weinheimer Partnerstadt auf.

Dort wurde sie von Tourismuschefin Corinne Russo im Tourismusbüro eingesetzt. „Es hat richtig Spaß gemacht“, berichtete die junge Weinheimerin jetzt Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard und seiner Referentin Gabi Lohrbächer-Gerard, die im Rathaus auch für Partnerschaften und den Austausch im Rahmen der Engelbrecht-Mitifiot-Stiftung zuständig ist. Die Stiftung ist nach den beiden Oberbürgermeistern benannt, die vor fast 60 Jahren Gründer der Jumelage waren.

Kerstin Löffel brachte als Geschenk aus der Provence ein Säckchen mit Lavendel und eines mit Kräutern der Provence mit sowie einen reich bebilderten Bericht – auf Deutsch und Französisch. Sie hatte auch an ihrer Schule – dem Werner-Heisenberg-Gymnasium – schon Französisch als Leistungskurs, Cavaillon kannte sie als TSG-Schwimmerin bereits von Vereinsfahrten – und sie wurde nicht enttäuscht.

Die südfranzösische Lebensart hat der Weinheimerin gut gefallen. „Die Menschen dort sind viel entspannter“, berichtete sie einem etwas neidisch blickenden OB, „und sie können besser genießen als wir“. Auch sie konnte die Zeit gut nutzen, besuchte Nizza und Marseilles – und sie kann solche Aufenthalte im Rahmen des Stipendiums nur weiterempfehlen.

Im Rahmen des Austauschprogramms kümmert sich die jeweilige Gastgeberstadt sogar um eine Wohnung. „Alle waren supernett zu mir und haben sich toll um mich gekümmert“, berichtete sie.