Kraege: Rheinland-Pfalz als Innovationsstandort weiter ausbauen

Technologiesymposium in Kaiserlautern

„Stärken stärken ist das Motto der Innovationsstrategie der Landesregierung. Dabei sind Cluster und Netzwerkstrukturen wie die Commercial Vehicle Alliance wichtige Handlungsfelder“, betonte Staatssekretärin Jacqueline Kraege beim dritten internationalen Nutzfahrzeug-Technologie Symposium in Kaiserslautern.

Die mehrtägige Fachtagung an der Technischen Universität Kaiserslautern dient dem Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft von Innovationen in der Nutzfahrzeugtechnologie. Organisiert wird die Veranstaltung von dem Technologieverbund Commercial Vehicle Alliance, der aus den drei führenden Wissenschaftszentren für Nutzfahrzeuge in Rheinland-Pfalz besteht.  

„Die Commercial Vehicle Alliance hat entscheidend dazu beigetragen, dass Rheinland-Pfalz als wichtiger Innovationsstandort für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie gilt. Mit der Innovationsstrategie der Landesregierung wollen wir unsere Vorreiterrolle in diesem Bereich weiter ausbauen“, sagte Kraege.

Bei der Eröffnung des Symposiums hob die Staatssekretärin zwei besonders wichtige Innovationsprojekte in der rheinland-pfälzischen Nutzfahrzeugindustrie hervor. An der TU Kaiserlautern werde zurzeit ein bis 2025 angedachter Fahrplan für gemeinsame Entwicklungsprojekte erarbeitet. Das Außergewöhnliche an diesem Fahrplan sei die Einbindung der drei Nutzfahrzeugbranchen LKW, Landmaschinen und Baumaschinen.

„Von der gemeinsamen Erforschung neuer Technologien in diesen drei Bereichen erwarten wir uns eine deutliche Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Rheinland-Pfalz“, so Staatssekretärin Kraege. 

Ein Projekt, das ihr außerdem ganz besonders am Herzen liege, sei die Realisierung der energieautarken Farm, erklärte Kraege. Hierbei werde direkt auf dem Bauernhof Strom durch erneuerbare Energien erzeugt, der für den Betrieb von Maschinen und Nutzfahrzeugen eingesetzt werden kann. Kraege wies darauf hin, dass die Landesregierung dieses Projekt bereits tatkräftig unterstütze. Dennoch sei auch die finanzielle Hilfe vom Bund und von der EU gefordert:

„Ich versichere Ihnen, dass wir sowohl in Berlin als auch in Brüssel kräftig die Werbetrommel rühren werden, um Fördermittel zu mobilisieren. Nur so können wir das Projekt Realität werden lassen“, so Staatssekretärin Kraege. 

Für das Wirtschaftsleben in Rheinland-Pfalz sei die Nutzfahrzeugindustrie von besonderer Bedeutung.

„Mit rund 65.000 Beschäftigten ist die Fahrzeugindustrie insgesamt nach der Chemie der größte Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz. Zudem werden ein Viertel aller deutschen Nutzfahrzeuge in Rheinland-Pfalz produziert“, erklärte Staatssekretärin Kraege.