Gelungene Architektur und gute Energiebilanz: Neuer Betriebshof für den Mannheimer Hauptfriedhof entsteht

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Hauptfriedhof Mannheims erhalten ein neues Betriebsgebäude. Der neue Betriebshof soll nicht nur funktional und architektonisch anspruchsvoll gestaltet, er soll auch energetisch gesehen auf dem neuesten Stand der Technik sein.

Im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs wurden elf Entwürfe eingereicht, Gewinner des Preisgerichts ist das Architekturbüro „motorplan Architekten“ aus Mannheim, das auch den Neubau des Betriebsgebäudes der Stadtentwässerung betreut hat, ein Gebäude, das für seine gelungene Architektur und für seine Energiebilanz im letzten Jahr von der Stadt Mannheim im Rahmen des Umweltpreises ausgezeichnet wurde.

Die Juroren sahen im Entwurf von motorplan die betrieblichen Belange optimal umgesetzt, eine hohe städtebauliche und freiräumliche Qualität und dies unter Beachtung eines schlüssigen Energiekonzeptes, das auch Synergieeffekte nutzt. So wird zum Beispiel Abwärme aus dem Krematorium zukünftig die Räume des neuen Betriebshofes heizen. Baubeginn wird – bei optimalem Verlauf – voraussichtlich im Spätjahr 2014 sein. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich eineinhalb Jahre.

Der Betriebshof auf dem Hauptfriedhof besteht bislang aus vielen kleinen Gebäudeteilen. Mit Ausnahme des nach einem Brandschaden grundsanierten Krematoriums und dem neuen Kühlraumtrakt, stammen die Mitarbeiterunterkünfte, Sozialräume und Werkstätten aus den 1960er Jahren und entsprechen nicht mehr den aktuellen Arbeitsstättenrichtlinien. Ursprünglich als provisorische Leichenhalle und als Aufbahrungsräume errichtet, konnten diese Räumlichkeiten die Ansprüche an optimierte Arbeitsabläufe nicht erfüllen. Entsprechende Gutachten haben belegt, dass weitere Sanierungsmaßnahmen nicht rentabel und energetische Verbesserungen nur durch einen Neubau zu erzielen sind.

„Auf dem Hauptfriedhof entsteht ein Betriebshof, der funktional, architektonisch gelungen und umweltfreundlich sein wird und sich in das Gesamtbild auf dem Hauptfriedhof sehr gut einfügt“, so Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala.