Landrat informiert sich in Bad Schönborn über das aktuelle Geschehen

Ortskernsanierung und Infrastruktur waren Schwerpunkte des Besuchs

Besprechung im Kurpark Bad Langenbrücken die Planungen für die Ortskernsanierung Bad Langenbrücken.

Die regelmäßigen Gemeindebesuche nutzt Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, um sich vor Ort über das aktuelle Geschehen zu informieren und sich mit den politischen Akteuren über anstehende Herausforderungen auszutauschen. Am Dienstag, 11. März 2014, war er in Bad Schönborn und wurde von Bürgermeister Klaus Detlev Huge in Bad Langenbrücken empfangen.

„Wir verfolgen das Ziel, einen lebendigen Ortskern in Bad Langenbrücken herauszubilden und ihn mit der Ansiedlung von Geschäften, Praxen und Wohnungen attraktiv zu gestalten. Mit dem Kurpark und der Kirche haben wir sehr gute Voraussetzungen, ein schönes Ensemble zu schaffen“, erläuterte Bürgermeister Huge bei einem Rundgang die Planungen zur Ortskernsanierung von Bad Langenbrücken.

Als eine der Gemeinden im Landkreis, die weiterhin einen Zuzug zu verzeichnen haben, seien die Bauplätze in dem an den Kurpark angrenzenden Neubaugebiet sehr gefragt gewesen.

„Mit einem neuen Ortskern wird die Lebensqualität in Bad Langenbrücken noch weiter aufgewertet“, so der Bürgermeister.

Danach ging es weiter nach Bad Mingolsheim zu zwei überregional bekannten Einrichtungen: den Sankt Rochus Kliniken und dem Thermarium. Als Rehabilitationszentrum profitieren die Kliniken von der Nähe zur Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal, deren Träger der Landkreis Karlsruhe ist.

„Die Bruchsaler Krankenhausapotheke wird fast täglich von uns angefahren und die Leistungen des Krankenhaus-Labors nehmen wir ebenfalls rege in Anspruch. Im Bereich der Geriatrischen Rehabilitation, also der Heilbehandlung für ältere Menschen, erbringt unsere Klinik in zahlreichen Fällen die Anschlussbehandlung für Patientinnen und Patienten der Fürst-Stirum-Klinik“, skizzierten Geschäftsführer Christan Busche und der Ärztliche Direktor Dr. Wolfgang Rössy die engen Verbindungen zum Kreis-Krankenhaus.

Die wohnortnahe, flächendeckende Versorgung mit Akut-Krankenhäusern und Reha-Kliniken sowohl im nördlichen als auch im südlichen Kreisgebiet sei ein Standortfaktor für den gesamten Landkreis, waren sich die Gesprächspartner einig.

Passend zum Thema Gesundheit stand danach ein Besuch in der größten Therme im Südwesten auf dem Programm. Thermarium-Geschäftsführer Markus Hoppe berichtete, dass der Anbau eines Gesundheitszentrums an den Thermenbereich vor zehn Jahren vielerorts belächelt wurde, die Kombination zahle sich jedoch aus.

„Wir verzeichnen steigende Besucherzahlen und haben auch internationale Sportgrößen zum Trainieren bei uns zu Gast. Zusammen mit dem angrenzenden Reisemobilpark mit 86 Stellplätzen für anspruchsvolle Individualreisende und dem ausgedehnten Lauf- und Walkingstreckennetz in Bad Schönborn bieten wir sowohl für die Menschen in Bad Schönborn und Umgebung als auch für Touristen ein attraktives Ziel in Sachen Gesundheit, Erholung und Bewegung“.

Beim abschließenden Gespräch mit Gemeinde- und Kreisräten aus Bad Schönborn gingen Bürgermeister Huge und Landrat Dr. Schnaudigel noch einmal auf die vorangegangenen Besuchspunkte ein und kamen dann auf die aktuellen Herausforderungen zu sprechen. Die Schließung der Notfallpraxis Kirrlach sei derzeit vom Tisch, der Umstrukturierungsprozess des ärztlichen Notfalldienstes durch die Kassenärztliche Vereinigung jedoch noch nicht abgeschlossen. Genauso wenig sei die Diskussion um das „Kronauer Modell“ schon beendet.

„Die Kinder der Erich-Kästner-Schule und der Kronauer Außenstelle der Ludwig-Guttmann-Schule leben Inklusion und haben es verdient, dass sich die Kultusverwaltung ergebnisoffen mit dem Fortbestand dieser vorbildhaften Kooperation befasst“, fasste Landrat Dr. Schnaudigel die Forderung von Schülern, Eltern, Lehrern und der politischen Akteure zusammen.

Nichts Neues gab es hingegen zur K3575 Umgehungsstraße Bad Schönborn zu berichten, der Planfeststellungsbeschluss müsse abgewartet werden.