Entwicklungsgesellschaft lässt Patrizierhaus aus dem 18. Jahrhundert grundlegend sanieren

Lorscher Palais von Hausen bekommt neues Gewand

Zur Zeit ist das historische Gebäude eingerüstet, damit verschiedene Sanierungs- und Verschönerungsmaßnahmen vorgenommen werden können. Der Restaurant hat weiterhin geöffnet.

Das Palais von Hausen in Lorsch bietet seit einigen Tagen einen ungewohnten Anblick. Das altehrwürdige Gebäude, das in den vergangenen Jahren durch das beliebte Restaurant und die Büros der Entwicklungsgesellschaft Lorsch (EGL) fester Bestandteil der Innenstadt Lorschs wurde, ist eingerüstet worden. Grund hierfür sind umfangreiche Arbeiten an der Fassade und zusätzliche Verschönerungsmaßnahmen. „Der Zahn der Zeit war doch an einigen Stellen nicht mehr ganz zu verheimlichen“, erklärt Volker Knaup, Geschäftsführer der EGL: „Zum Jubiläumsjahr der Stadt Lorsch wird das historisch bedeutende Gebäude in neuem Glanz erstrahlen.“

Bislang sind aus energetischen Gründen Fenster und Türen erneuert worden. Nun steht im Zuge der Fassadensanierung auch ein Austausch maroder Balken und defekter Ziegel an. Nahezu alle Aufträge sind an Lorscher Handwerksbetriebe vergeben worden, die übrigen in die Region.

Dass alle Maßnahmen bei laufendem Betrieb durchgeführt werden, stellt eine weitere Hürde für alle Beteiligten dar. Das weiß auch Matthias Herbener, Prokurist der EGL:

„Wir sind uns bewusst, dass diese Phase für alle eine große Einschränkung bedeutet, insbesondere für das Restaurant, das derzeit nur einen ´Behelfs-Zugang´ über den Hintereingang rechts des Palais hat. Wir haben daher versucht, einen möglichst günstigen Zeitraum für die Arbeiten im Außenbereich zu finden. Das ist in diesem Fall die Phase nach dem Weihnachtsgeschäft und vor Eröffnung der Terrassensaison. Das milde Klima in diesem Winter kommt uns glücklicherweise sehr entgegen."

Seitens der Restaurant-Betreiber ist man sich ebenfalls der schwierigen Situation bewusst, vertraut aber darauf, dass Kunden und Gäste dennoch den Weg in den wunderschönen Gewölbekeller finden.

„Wir bieten unseren Gästen nach wie vor das gewohnt stilvolle Ambiente und die hohe Qualität unserer Küche“, versichert Marco Graf, Geschäftsführer des Restaurants, „wir hoffen nun einfach, dass sich niemand von der etwas einschüchternden Verkleidung abschrecken lässt und alle den vorübergehend verlegten Eingang finden. Wir begrüßen in jedem Fall alle Besucher weiterhin sehr gern und freuen uns auf die Zeit nach der Sanierung, wenn das Palais nochmals deutlich schöner dasteht!“

Die Sanierungsarbeiten liegen derzeit im Plan – mit dem Abschluss der Maßnahmen ist laut Matthias Herbener Ende April zu rechnen.