Tag des Waldes am 21. März

Auch im Rhein-Neckar-Kreis: Wald ist ein wichtiger Standortfaktor

Hätten Sie´s gewusst? Zwei Millionen Besucher genießen täglich den Wald und machen ihn damit zum wichtigsten Erholungsraum des Landes. „Nirgendwo erholen sich so viele Menschen als im Wald: Täglich besuchen rund zwei Millionen Menschen den Wald in Baden-Württemberg. Rein statistisch kommt damit jede Bürgerin und jeder Bürger alle fünf Tage in den Wald. Pro Jahr ergibt sich damit die fast unglaubliche Zahl von 750 Millionen Waldbesuchern allein in Baden-Württemberg – dies entspricht der Bevölkerungszahl von ganz Europa“, sagte Dr. Dieter Münch, Leiter des Kreisforstamtes im Rhein-Neckar-Kreis. Eine beachtliche Zahl im Hinblick auf den morgigen internationalen „Tag des Waldes“, der vor rund 30 Jahren von der Welternährungsorganisation FAO als Mahnung vor der globalen Waldvernichtung initiiert wurde.

Auch wenn in Baden-Württemberg die Waldfläche jährlich sogar leicht zunimmt, misst die Landesregierung dem Thema Erhalt und Schutz des Waldes große Bedeutung zu. Der Schwächung der Wälder infolge der Luftschadstoffe und der Auswirkungen des Klimawandels begegnet der Landesbetrieb ForstBW aktuell mit der Weiterentwicklung des Konzepts der naturnahen Waldwirtschaft. Denn nur nachhaltig bewirtschaftete, naturnahe Wälder halten dem Klimawandel stand. Auch die zunehmende Zerschneidung durch Verkehrsstraßen stellt eine Herausforderung dar, der das Land mit dem Generalwildwegeplan begegnet.
 
Die Erholungs- und Sozialfunktion des Waldes hat gerade im Rhein-Neckar-Kreis eine große Bedeutung für die Lebensqualität der Bevölkerung. Dies ist ein wichtiger weicher Standortfaktor“, ergänzt Landrat Stefan Dallinger. Allein im Rhein-Neckar-Kreis sind über 15.000 Hektar Wald in ihrer Funktion als Erholungswald ausgewiesen. Damit diese erhalten bleibt, bedarf es einer hochwertigen, nachhaltigen Forstwirtschaft. Dem Landesbetrieb ForstBW und der unteren Forstbehörde beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis kommt dabei eine Vorbildfunktion zu: Ökologische, ökonomische und soziale Ziele sind hier gleichrangig. Ökonomie und Ökologie sind keine Gegensätze – ganz im Gegenteil. Dies lässt sich künftig transparent und nachprüfbarer an den 18 strategischen Nachhaltigkeitszielen messen, denen sich die Forstwirtschaft verpflichtet hat.

Hintergrundinformation:

Baden-Württemberg ist bundesweit eines der waldreichsten Länder. Es ist auf einer Fläche von rund 1,4 Millionen Hektar und zu 39 Prozent von Wald bedeckt. Die Waldfläche nimmt jährlich leicht zu.
Weitere Informationen zu Wald und Forstwirtschaft sind im Internet unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de sowie auf den Seiten des Landesbetriebs ForstBW unter www.forstbw.de zu finden.