Altstadtfest – Polizei registriert zahlreiche Vorfälle

Kaiserslautern – Zahlreiche Vorfälle im Zusammenhang mit dem Altstadtfest hat die Polizei insbesondere am Samstag und Sonntag registriert – oftmals nach vorangegangenem Alkoholkonsum.

Ein 15-jähriger Junge hielt sich am Samstag gegen 21.15 Uhr auf dem obersten Parkdeck des Altstadtparkhauses in der Salzstraße auf und spuckte auf Besucher des Festes herab. Er musste mit zur Dienststell kommen, wo ihn seine Mutter abholte.

Am späten Samstagabend überquerte ein 39 Jahre alter Mann die Spittelstraße obwohl die Fußgängerampel "Rot" anzeigte. Einem Taxifahrer, der deshalb abrupt bremsen musste, zeigte der aus der Verbandsgemeinde Kusel stammende Mann den erhobenen Mittelfinger. Nachdem der mit 2,26 Promille erhebliche Betrunkene sich renitent zeigte, wurden ihm Handfesseln angelegt. Als er dann über Kreislaufprobleme klagte, musste der Rettungsdienst hinzugezogen werden.

Ein 29-jähriger Mann überquerte gegen 1.15 Uhr die Spittelstraße trotz Rotlicht und lief dabei vor das zivile Dienstfahrzeug eines Diensthundeführers. Anschließend warf er einen Gegenstand gegen den Wagen und zeigte dem Beamten den erhobenen Mittelfinger.

Am frühen Sonntagmorgen beleidigte ein 16-jähriges Mädchen gegen 2.30 Uhr in der Mannheimer Straße eine Fußstreife und erhielt einen Platzverweis. Zudem erwartet die Jugendliche ein Strafverfahren.
Ein 20-jähriger Mann pöbelte um 3.20 Uhr in der Marktstraße mehrfach Passanten an. Einem Platzverweis kam er zunächst nach. Kurze Zeit später fiel der 20-Jährige wenige Meter weiter negativ auf, als er erneut Passanten belästigte und einen Rettungswagen im Einsatz behinderte. Er wurde in Gewahrsam genommen und an die amerikanische Militärpolizei übergeben.

Wenige Minuten zuvor war ein Ehepaar – 33 und 39 Jahre alt – in der Markstraße aneinander geraten, wobei der Mann das Handy seiner Frau gegen eine Hauswand geworfen hatte. Auch bei diesem Einsatz musste kurzfristig eine Fixierung erfolgen, weil der 39-Jährige äußerst aggressiv war.

Gegen 4 Uhr mussten einem 20-Jährigen in der Marktstraße Handfesseln angelegt werden, weil er den Abtransport eines medizinischen Notfalls in einem Lokal behindert hatte. Dem Betrunkenen wurde anschließend ein Platzverweis erteilt, den er befolgte.

Daneben waren die Beamtinnen und Beamten bei zahlreichen weiteren kleineren Vorfällen gefordert. Bemerkenswert bleibt noch, dass die Einsatzkräfte während den Veranstaltungstagen insgesamt zehnmal wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz einschreiten mussten.