Tagesticket 1. Klasse 60 Prozent teurer – Jetzt noch günstige Tickets sichern

bahn.bonus – Deutsche Bahn ändert zum 1. April Bedingungen für Freifahrten

Zum 1. April 2014 ändert die Deutsche Bahn ihre Bedingungen für Freifahrten im Rahmen des bahn.bonus-Programms, darauf weist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hin.

Damit werden manche Tickets für die zweite Klasse deutlich günstiger, viele Freifahrten der ersten Klasse werden aber deutlich teurer. Sondertickets für Mitfahrer können ab April gar nicht mehr bezogen werden. Für die meisten Freifahrten ins Ausland müssen mehr Punkte eingesetzt werden als bisher. Die Bahn kündigt die Änderungen zwar in ihrem Prämienkatalog im Internet an, informiert ihre Kunden aber nicht direkt, kritisiert die Verbraucherzentrale.

Mit dem Bonusprogramm sammeln Kundinnen und Kunden der Deutschen Bahn beim Kauf von Bahntickets und Leistungen von Partnerunternehmen Treuepunkte. Die Vergünstigungen oder Verteuerungen liegen meist bei 20 oder 33 Prozent. „Die größte Teuerung erlebt das DB Tagesticket in der ersten Klasse“, stellt Christian Gollner, Rechtsreferent der Verbraucherzentrale fest. Dafür müssen Kunden nach der Änderung satte 60 Prozent mehr von ihren Bonuspunkten einsetzen als zuvor. 

„Wer Bonuspunkte für Freifahrten sammelt, sollte sich die neuen Bedingungen noch vor April genau ansehen“, rät Gollner. In manchen Fällen lohnt die schnelle Umwandlung von Punkten in einen Ticketgutschein, der ab Ausstellung noch sechs Monate lang gültig ist. In anderen Fällen lohnt das Warten auf die besseren Konditionen ab 1. April. Verbraucher müssen immer damit rechnen, dass der Wert von Bonuspunkten in einem Kundenbindungsprogramm sinkt. Die Teilnehmer müssen aber Gelegenheit erhalten, ihre Punkte zu den alten Bedingungen aufzubrauchen, so die Verbraucherzentrale.

Allgemeine Informationen zu Kundenkarten hält die Verbraucherzentrale im Faltblatt „Kundenkarten und Coupons: Mini-Rabatte teuer erkauft“ bereit, das im Internet unter der Adresse www.vz-rlp.de/kundenkarten abrufbar ist. In den örtlichen Beratungsstellen und Stützpunkten der Verbraucherzentrale ist es kostenlos erhältlich.