Landrat hat mit Kultusminister Weg zum nachhaltigen Erhalt über regionale Schulentwicklung besprochen

Kronauer Modell vorerst gesichert

Das Kronauer Modell ist für die nächsten zwei Jahre gesichert. Gleichzeitig soll nun ein abgestimmtes Konzept im Rahmen der regionalen Schulentwicklung unter möglicher Einbeziehung der neuen Gemeinschaftsschule in Bad Schönborn erarbeitet werden, um die vorbildliche Inklusionsarbeit weiter fortführen zu können. Das ist das Ergebnis des Gesprächs von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel mit Kultusminister Andreas Stoch am vergangenen Mittwoch in Stuttgart.

Der Minister hatte den Landrat eingeladen, nachdem in der Öffentlichkeit unterschiedliche Angaben darüber kursierten, was den dauerhaften Bestand des Schulmodells betraf. Das Konzept und die Qualität des vorbildlichen Inklusionsmodells, in dem behinderte und nichtbehinderte Kinder die Möglichkeit haben, bis zum Werkrealschulabschluss gemeinsam zu lernen, stehe dabei nicht in Frage, waren sich Stoch und Schnaudigel einig. Ausschlaggebend für den nachhaltigen Bestand ist nach dem geplanten Schulgesetz zur regionalen Schulentwicklung vielmehr die Zahl von 16 Kindern in der Eingangsklasse, die für den Erhalt einer weiterführenden Schule in zwei aufeinanderfolgenden Jahren mindestens vorliegen muss.

Der Landrat begrüßte, dass geplant ist, künftig auch behinderte Kinder in der Klasse bei dieser Zahl mitzuzählen. Um das Modell dauerhaft zu erhalten wurde angesprochen, dass die Erich-Kästner-Werkrealschule Kronau und die Kronauer Außenstelle der Ludwig-Guttmann-Schule für Körperbehinderte unter Einbeziehung der neuen Gemeinschaftsschule Bad Schönborn nach Lösungen suchen.

Minister Stoch verwies hierbei auf die künftige regionale Schulentwicklung, die entsprechende Vereinbarungen unter den beteiligten Schulträgern ermöglichen würde. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel kündigte an, die Beteiligten schon bald zu einem ersten Gespräch einzuladen.