Reduzierte Geschwindigkeit schont die Anwohner – ohne eine wesentliche Fahrzeitverlängerung

Mannheimer Straße wird leiser

Reduzierte Geschwindigkeit um die Anwohner zu schonen - Die Mannheimer Strasse in Weinheim

Es ist eine leise, aber gute Nachricht für die Anwohner der Mannheimer Straße: Mit der Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit von 50 auf 30 Stundenkilometer zwischen Händel- und Postknoten verringert sich der Geräuschpegel um drei Dezibel. Das hört sich so an, als würden nur noch halb so viele Autos dort fahren. Das haben jetzt die Verkehrsplaner des Weinheimer Rathaus-Amtes für Stadtentwicklung bestätigt.

Seit vorgestern sind die Ampeln in der Mannheimer Straße auf die reduzierte Geschwindigkeit eingestellt. Der Veränderung war eine weitreichende Bürgerbeteiligung im vergangenen Herbst vorausgegangen. Zuvor war im Rahmen der kommunalen Lärmaktionsplanung festgestellt worden, dass viele Bewohner dieses Straßenabschnitts sogar einem gesundheitsgefährdenden Lärmpegel ausgesetzt sind. Dadurch entstand dringender Handlungsbedarf. Die Stadt ist hier aufgrund der geltenden rechtlichen Vorgaben auch vom Regierungspräsidium in die Pflicht genommen worden.

Die Weinheimer Verkehrsplaner schalteten ein Planungsbüro ein, das eine Lösung ermittelte, mit der eine Senkung des Lärmpegels möglich ist, ohne die Fahrzeit der Autos wesentlich zu verlängern.

„Die Ampeln konnten der 30-Kilometer-Geschwindigkeit so angepasst werden, dass nahezu kein Zeitverlust entsteht“

, erklärt Dietmar Schmittinger, Verkehrsplaner im Amt für Stadtentwicklung. Die Autofahrer könnten nun mit einer angepassten Fahrweise zum Schutz der Gesundheit der Anwohner beitragen, findet er.