Wider das Vergessen- Benefizkonzert zugunsten der Japanhilfe

Die Pianistin Sachiko Furuhata-Kersting (Mitte) mit Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel (rechts) und Andreas Schmidt, 2. Vorsitzender des japan. Gartens

Am 11. März dieses Jahres jährten sich zum dritten Mal die tragischen Ereignisse, die zur Nuklearkatastrophe in Fukushima und im gesamten Nordosten Japans zu beträchtlichen Schäden geführt hatten.

Unter dem Motto „Helfen beim Helfen“ hatte die Stadt Kaiserslautern 2011 diverse Hilfsaktionen zugunsten der Stadt Kamaishi in der Region Iwate Ken im Nordosten Japans initiiert. Mehr als 40.000 Euro wurden seither über die Partnerstadt Bunkyo-Ku an diese von der Katastrophe schwer betroffene Stadt in der Region Iwate Ken weitergeleitet.

Unter dem Titel „Zurück, Gedanken an meine Heimat“ veranstaltete der Japanische Garten Kaiserslautern e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Kaiserslautern in Erinnerung an die Dreifachkatastrophe 2011 am 29. März 2014 ein Benefizkonzert im Theodor-Zink-Museum. Die international renommierte Pianistin Sachiko Furuhata-Kersting verzichtete auf eine Gage und begeisterte das Publikum mit Stücken von Beethoven, Mendelssohn-Bartholdy und Liszt. Die Eintrittsgelder in Höhe von etwa 600 Euro gehen erneut über die Partnerstadt Bunkyo-Ku in die Stadt Kamaishi in der Provinz Iwate Ken im Nordosten Japans. Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, der ebenfalls zu Gast bei dem Benefizkonzert war, freute sich, dass hiermit ein weiteres Mal mit Hilfe der Kaiserslauterer Bürgerinnen und Bürger eine gute Tat vollbracht und den Menschen vor Ort in Japan geholfen werden kann. Sein Dank galt auch dem Japanischen Garten Kaiserslautern e.V., der sich mit seinem Engagement für diese Spendenaktion eingesetzt und stark gemacht hatte.

Hintergrund:

Die Stadt Kamaishi hatte im Oktober 2010 den mit sieben Metern Höhe höchsten Schutzwall der Welt eingeweiht, der von den Wellen des Seebebens zerstört wurde. Das Ausmaß der Zerstörung ist auch heute noch spürbar: Viele Menschen leben immer noch in Containerstädten, ihrer Lebensgrundlage beraubt, denn durch die Katastrophe verloren sie nicht nur ihre Häuser und ihr Eigentum, sondern oftmals auch ihre Arbeitsplätze. Der Bürgermeister der Stadt Kamaishi bedankte sich mehrfach für die großzügige Spende der Kaiserslauterer Bürgerinnen und Bürger. Die Mittel sind zum Wiederaufbau von Schulen verwendet worden. Aber noch immer werden in Teilen der Stadt Kinder und Jugendliche in provisorischen Containerdörfern unterrichtet, die Möglichkeiten zum Beispiel für Sportunterricht sind dort nach wie vor begrenzt.

Über jede Unterstützung aus Kaiserslautern ist man deshalb in Kamaishi weiterhin dankbar. Spenden können über das folgende Konto vorgenommen werden:

Spendenkonto Hilfe für Japan
Bank: Stadtsparkasse Kaiserslautern
IBAN: DE85 5405 0110 0000 5333 15
SWIFT-BIC: MALADE51KLS

Kontoinhaber: Stadt Kaiserlautern