Wenn es nach dem Willen der Bundesregierung geht, werden bereits in dieser Legislaturperiode die Zeitumstellungen von Sommerzeit auf Winterzeit und zurück Vergangenheit sein. Damit setzt die Politik zeitnah ein Bürgerbegehren und einen wichtigen Punkt des Koalitionsvertrags um.
"Wir haben uns entschlossen, bereits jetzt über einen Ausstieg aus der Zeitumstellungsspirale zu entscheiden. Wir sind sicher, dass dies in der Bevölkerung zu einer breiten Zustimmung führt", so Wirtschaftsminister Gabriel (SPD).
Dass dies möglicherweise schon 2017 gelingen kann, ist die stellvertretende rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Eveline Lemke (Die Grünen) überzeugt.
"Die Zeitumstellungen auf Sommer- bzw Winterzeit haben die Menschen im Land verunsichert. Nach den Themen Nürburgring und Flughafen Hahn müssen die Menschen wieder Vertrauen in die Politik finden. Wir unterstützen daher die Kernforderung der Bürger. Dies macht sich vermutlich schon bei den kommenden Kommunalwahlen bemerkbar."
Auch der BUND unterstützt das Vorhaben.
"Gerade Tiere sind dann die Gewinner, denn ihre innere Uhr lässt sich nicht umstellen."
Polizisten bestätigen das und weisen auf die Verkehrsunfallstatistik hin.
Ob das deutsche Vorhaben jedoch umgesetzt werden kann, sind sich Fachleute unsicher. Brüssel hat bereits Zweifel geäußert. Deutsche Interessensverbände kündigen bereits jetzt schon Widerstand an, sollte das Vorhaben nicht gelingen.