9. Klasse der Altenbergschule zieht in Berufsbildende Schule Bad Bergzabern um

In den letzten Jahren stieg die Schülerzahl der Altenbergschule Bad Bergzabern entgegen den Erwartungen und entgegen dem Trend in anderen Regionen beständig an. Aktuell wird die Förderschule von 136 Schülerinnen und Schülern in elf Klassen besucht, weshalb die Räumlichkeiten vor Ort erschöpft waren und eine neue Lösung gefunden werden musste.

„Es ist uns gelungen ein hervorragendes Konzept auszuarbeiten und die 9. Klasse künftig in den Räumlichkeiten der Berufsbildenden Schule unterzubringen“, teilte Landrätin Theresia Riedmaier zusammen mit dem Kreisbeigeordneten Bernd E. Lauerbach, sowie den Schulleitern, Helmut Schweder (BBS SÜW) und Johannes Stengel (Altenbergschule) erfreut bei einem Pressegespräch mit. 

Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Bernd E. Lauerbach bezeichnete das Konzept als „gelebte Inklusion“. „Die Jugendlichen können in den Werkstätten der Berufsbildenden Schule bereits an handwerkliche Berufe herangeführt und dafür begeistert werden. Gerade in den Bereichen Holz, Metall, Elektrotechnik und Hotel, Gastronomie und Ernährung verbessern sich somit auch die Chancen einen Ausbildungsplatz zu bekommen“, betonte Lauerbach.

„Es ist uns sehr wichtig die Schüler berufsfähig zu machen, da die Lebensqualität auch von der Arbeitsstelle abhängig ist, erläuterte Schulleiter Helmut Schweder von der Berufsbildenden Schule Südliche Weinstraße: „Wir wollen den Schülern schon auf dem 1. Arbeitsmarkt Chancen bieten. In Edenkoben haben wir in den letzten drei Jahren bereits sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Paul-Moor-Schule gemacht, hier wollen wir anknüpfen“, ist Schweder überzeugt, das Konzept realisieren zu können.

Johannes Stengel, Schulleiter der Altenbergschule dankte der Kreisverwaltung als Schulträger und der BBS für die „unkomplizierte Möglichkeit der neuen Raumnutzung“, die auch er als guten Ausgangspunkt für weitere Kooperationen hin zur Inklusion sieht.

„Darüber hinaus streben wir an der Berufsbildenden Schule für die Abgänger der Förderschule einen Bildungsgang ähnlich des Berufsvorbereitenden Jahres an“, informierte Riedmaier. Idealerweise solle dies bereits zu Beginn des neuen Schuljahres erfolgen. Allerdings müsse die Aufsichts- und Dienstdirektion ADD noch darüber entscheiden. Auch verkürzte Ausbildungszeiten seien denkbar, so Lauerbach.