Abschlussveranstaltung deutsch-indisches Klassenzimmer

Resultierend aus den sehr erfolgreichen gegenseitigen Besuchen von Wirtschaftsdelegationen aus Kaiserslautern und Südinden hatte sich ein intensiver Kontakt zum Goetheinstitut in Trivandrum in der Provinz Kerala im entwickelt. In diesem Kontext wurde die Frage einer Schulpartnerschaft zwischen einer Schule in Trivandrum und einer Schule in Kaiserslautern Ende 2012 thematisiert und diskutiert.

Das Hohenstaufengymnasium Kaiserslautern hatte sich seinerzeit  interessiert  gezeigt und initiierte  das Projekt „deutsch-indisches Klassenzimmer: Made in Germany- Made in India – The revolution in information technology and its social and cultural influences on Kaiserslautern and Trivandrum“. Partnerschule  in Trivandrum war die Christ Nagar School.

Die Kaiserslauterer Schülerinnen und Schüler der elften Klasse besuchten international renommierte ortsansässige Institutionen und Unternehmen der IT-Branche wie zum Beispiel das Fraunhofer IESE,  Insiders Technologies, John Deere, Pro Alpha und andere Einrichtungen und informierten sich über deren facettenreiche Arbeitsbereiche. Das Projekt wurde von der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt und beinhaltete die Zusammenarbeit und gegenseitige Besuche.

Am 3. April 2014 hatte das Hohenstaufengymnasium zur Abschlussveranstaltung des deutsch-indischen Klassenzimmers eingeladen. Schülerinnen und Schüler präsentierten die Resultate ihrer Arbeit, Lehrer,  Befürworter, Unterstützer und Sponsoren des Projektes ließen Eindrücke Revue passieren und skizzierten  Ausblicke auf die Zukunft.

„Mut, Interesse, aktives  Engagement, die Bereitschaft sich auf Neues einzulassen sowie das Streben nach kontinuierlicher Verbesserung wurde den Schülerinnen und Schülern unisono attestiert“, sagte Schulleiter Roland Frölich und dankte dem Kollegium sowie der Schülergruppe und den beteiligten Eltern für ihren außergewöhnlichen Einsatz und ihr Engagement und betonte, dass gelebte Internationalität eine wesentliche Priorität des Schulkonzeptes sei.

Insgesamt erhielt das ambitionierte Projekt ausschließlich positive Bewertungen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Städte, beider Länder und beider Kulturen auf.  Die Bandbreite der Aufgabengebiete, die die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern bearbeitet hatten, erstreckte sich von unterschiedlichen Strukturen und Marketingstrategien deutscher und indischer Firmen über Bürgerbefragungen zur Wahrnehmung von Informationstechnologie und des jeweilig anderen Landes und deren Auswertung bis hin zu sozialen, kulturellen und kulinarischen Besonderheiten.

Peter Krietemeyer, Leiter Referat Schulen, der in Vertretung des Oberbürgermeisters Dr. Klaus Weichel die Glückwünsche der Stadt übermittelte, schloss mit den Worten „ Ich bin sicher, bei so viel Kompetenz und Engagement auf allen Ebenen werden derartige Projekte auch in Zukunft von Erfolg gekrönt sein.“ Und so war man sich einig: Das Projekt ist beendet, die Freundschaften werden fortgesetzt, die Erfahrungen hinterlassen prägende Elemente, sowohl auf beruflicher als auch auf persönlicher Ebene.