SEA LIFE: Deutschlands Kinder glauben an Fischstäbchenfische

Fast jedes dritte deutsche Kind unter zehn Jahren hält das kantig orangefarbene Fertiggericht nicht etwa für ein Produkt aus Fischfilet von Kabeljau, Köhler oder Pollack, sondern glaubt der Fischstäbchenfisch sei eine ganz eigene Art.

Im Rahmen einer von SEA LIFE Deutschland in Auftrag gegebenen Studie befragte das Marktforschungsinstitut mafo.de 1.000 Mütter und deren Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren zu ihren Kenntnissen über die Unterwasserwelt.

Erstaunlichstes Ergebnis der Umfrage: Insgesamt glauben 30,1 Prozent der befragten Kinder an die Existenz von Fischstäbchenfischen, in der Altergruppe bis einschließlich sechs Jahren sogar 45,7 Prozent. Laut mafo.de sei besonders interessant, „dass diejenigen, die SEA LIFE nicht kennen, viel eher an den Fischstäbchenfisch glauben, als diejenigen, die SEA LIFE bereits besucht haben“. Dieser Zusammenhang scheint ebenso erfreulich wie motivierend, findet SEA LIFE Pressesprecherin Carina Zottl.

„Wir nehmen unseren Bildungsauftrag sehr ernst, freuen uns, wenn es uns gelingt Wissen zu vermitteln und sind uns gerade deshalb bewusst, welche Verantwortung wir vor allem gegenüber unseren jüngsten Besuchern tragen“ so Zottl weiter. Es sei unbestritten, dass Aquarien zu pädagogischen Zwecken von unschätzbarem Wert wären, fügt sie hinzu. Aquarien ermöglichten es Menschen, Lebewesen aus erster Hand zu beobachten, sie für die Tiere und die Bestrebungen der Großaquarien zum Artenerhalt zu sensibilisieren sowie auf Möglichkeiten zur Unterstützung aufmerksam zu machen. Das allein sei natürlich nicht neu, so die Pressesprecherin, „aber schwarz auf weiß zu sehen, dass es einen Zusammenhang zwischen Aquarienbesuchen und Wissen über Fische zu geben scheint, ist mindestens interessant.“ Bei den Fischstäbchenfischen wollten es die SEA LIFE Experten dann auch noch mal ganz genau wissen. „Glauben Kinder wirklich, dass solche Tiere im Meer schwimmen und gefangen werden, um regelmäßig ohne Kopf und Flossen erst in der Pfanne und dann auf dem Teller zu landen?“ fragte sich vor allem SEA LIFE Chefaquarist und Biologe Eugène Bruins.

Kurzerhand wurden selbstgebastelte Fischstäbchenfische in die Becken gesetzt, Letztere mit Informationstafeln samt Foto behangen und gewartet. Tatsächlich: Eltern und Kinder blieben vor dem Aquarium stehen und während Mama und Papa amüsiert schmunzelten, gab es auch bei dieser stichprobenartigen Befragung für mindestens jedes dritte Kind keinen Zweifel an der Echtheit der Attrappen. „Das sind echte Fischstäbchenfische und die kann man essen“, ist sich beispielsweise der siebenjährige Jonas aus Hannover sicher. Natürlich wurden alle Eltern und Kinder umgehend aufgeklärt, dass es sich bei dem inszenierten Becken um einen Feldversuch handelte. Ebenfalls wurden die Kinder von den SEA LIFE Experten über die wirkliche Produktion von Fischstäbchen und in diesem Zusammenhang über nachhaltige Fischerei aufgeklärt. Am Ende wusste also auch der kleine Jonas, dass das kantig orangefarbene Fertiggericht nicht etwa ein Fischstäbchenfisch ist, sondern ein paniertes Fischfilet von beispielsweise Kabeljau, Köhler oder Pollack während Seelachs ebenfalls kein Fisch, sondern nur ein Begriff aus der Fischindustrie ist.

Übrigens: Auch wenn es sich anscheinend die wenigsten Kinder vorstellen können – es gibt sowohl die Dosenschildkröte wie auch den Schokoladenhai, obwohl laut Studienergebnissen nur 16,5 Prozent bzw. 12,8 Prozent an deren Existenz glaubten.

Infokasten:

Die Eintrittspreise der acht SEA LIFE Aquarien in Deutschland variieren je nach Standort: ab 10,50 Euro pro Kind und ab 14,50 Euro pro Erwachsenem. Besucher, die ihre Tickets online buchen sparen außerdem mindestens 20 Prozent. Alle Unterwasserwelten haben täglich mindestens von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen sowie Details zu Preisen und Öffnungszeiten gibt es auf www.sealife.de oder auf facebook unter www.facebook.de/SEALIFEDeutschland.