Positives Fazit des „museum live“-Teams/Zehn Jahre Ferienspiele

Jubiläums-Osterferienspiele mit „Geschichten aus dem Tipi“

An vier Tagen lernten die Jungen und Mädchen alles über die Ureinwohner Amerikas, bastelten Indianerschmuck und besuchten ein nachgebautes Fort.

Unter dem Motto „Geschichten aus dem Tipi“ fanden vom 14. bis 17. April die Jubiläums-Ferienspiele von „museum live“ statt. „Es ist wirklich schön, wie viel Zuspruch wir seit zehn Jahren für die Ferienspiele erhalten“, freut sich Dr. Olaf Mückain, Leiter des Nibelungenmuseums: „Auch an den 30. Ferienspielen haben wieder rund 35 Kinder teilgenommen.“ An vier Tagen lernten die Jungen und Mädchen alles über die Ureinwohner Amerikas, bastelten Indianerschmuck und besuchten ein nachgebautes Fort. Bei der Abschlussveranstaltung führten die Kinder die Geschichte von „Pocahontas“ als Theaterstück vor Eltern, Geschwistern und Großeltern im Mythenlabor des Nibelungenmuseums auf.

Die Ferienspiele von „museum live“ erfreuen sich seit ihrer Premiere vor zehn Jahren sehr großer Beliebtheit. Kein Wunder, dass auch die Jubiläumsausgabe in den Osterferien mit dem Motto „Geschichten aus dem Tipi“ mit rund 35 Jungen und Mädchen ausgebucht war. Wieder einmal hatte Isabell Schärf-Miehe, langjährige Ferienspiel-Projektleiterin, mit der Auswahl ihres Themas genau richtig gelegen und bei den teilnehmenden Kids für viel Abwechslung, Spiel und Spaß in den Ferien gesorgt: An vier Tagen lernten die Teilnehmer Spannendes über das Leben der Ureinwohner Amerikas und das der Siedler. Vom Traumfänger-Basteln über Bogenschießen im Umweltgarten Worms bis hin zu Proben eines Theaterstücks, welches die Kinder am letzten Tag aufführten, wurde einiges geboten. 

Bei den diesjährigen Osterferienspielen lernten die Kinder am ersten Tag, wie man sich mit indianischer Zeichensprache verständigt und bastelten Traumfänger, eines der wohl bekanntesten Symbole der Indianer. Ein Höhepunkt der Spiele war am zweiten Tag der Besuch des stillgelegten und renaturierten Steinbruchs in Dossenheim. In einem nachempfundenen Trapper- und Pelzhändlerfort lernten die Kinder viel über das Zusammenleben zwischen europäischen Einwanderern und Indianern. Peter Grüll, alias „Grauer Adler“ und Mitglied des Vereins „Lakota Trading Post“ aus Dossenheim, der das Fort mit errichtet hat, erzählte den Jungen und Mädchen Spannendes über die Ureinwohner Nordamerikas. Im Anschluss durften die Ferienspielkinder Indianerschmuck herstellen, Gold waschen und auf Bärenjagd gehen. Mittwochs wirkte dann Klaus Susemichel bei den Ferienspielen mit, den viele sicher als Marktmeister des Spectaculums kennen. Vor seiner Mittelalter-Faszination war Susemichel in der Wild-West-Szene aktiv. Während der Osterferienspiele brachte er den Kindern den richtigen Umgang mit Pfeil und Bogen bei. Unterstützt wurde er dabei von Joey Frosch, einem „geborenen Geschichtenerzähler“ und Indianerfreund. 

Zum Abschluss der Osterferienspiele führten die Jungen und Mädchen die Geschichte von „Pocahontas“ als Theaterstück im Mythenlabor des Nibelungenmuseums auf. Die täglichen Proben wurden mit tosendem Beifall der Eltern, Geschwister und Großeltern honoriert.

Ausblick: Sommerferienspiele vom 28. Juli bis 1. August

„Da die Kinder am liebsten in fremde Kulturen eintauchen, versuchen wir solche Wünsche bei der Themenwahl der Ferienspiele natürlich zu berücksichtigen. Nach China, Ägypten und Indien geht es deshalb im Sommer auf eine Abenteuerreise nach Japan“, so Schärf-Miehe. Unterstützt wird die Museumsmitarbeiterin bei der Planung und Umsetzung von Emma Hebel. Sie absolviert im Museum derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr und ist selbst sehr begeistert von der Insel im Pazifischen Ozean. Vor kurzem flog sie privat nach Japan und durfte dort die Bräuche und Sitten der Menschen hautnah kennenlernen. Wer mehr über diese fremde Kultur erfahren und bei den „museum live“-Sommerferienspielen vom 28. Juli bis 1. August mitmachen möchte, kann sich ab sofort unter 06241 853 41 20 oder museumsvermittlung@worms.de anmelden. Die Spiele richten sich an Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren.