Alexander Schubert zum Nachfolger von Eckart Köhne gewählt

Die Nachfolge von Dr. Eckart Köhne tritt Dr. Alexander Schubert an.

Das Historische Museum der Pfalz hat einen neuen Direktor: Der 44-jährige Dr. Alexander Schubert wird zeitnah die Nachfolge von Dr. Eckart Köhne antreten, der seit Dezember 2011 das Museum in Speyer leitet.

„Ein Kulturmanager mit viel Erfahrung und herausragenden Leistungen im Bereich der Präsentation großer, historischer Ausstellungen“, so lautet das Urteil des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung des Historischen Museums der Pfalz, Werner Schineller.

Alexander Schubert (geb. 1969) studierte in Bayreuth und Bamberg Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaften. 2001 wurde er mit einer Arbeit zum ersten süddeutschen Städtekrieg bei Bernd Schneidmüller promoviert.

Bei den Museen der Stadt Bamberg stieg er 2002 in die Museumslaufbahn ein. 2004 wechselte er als wissenschaftlicher Kurator an das Kulturhistorische Museum Magdeburg zur Vorbereitung der 29. Ausstellung des Europarates „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“, für die er konzeptionell die spätmittelalterlichen Abteilungen sowie den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing betreute. 2007 wechselte Schubert zu den Reiss-Engelhorn-Museen nach Mannheim, zunächst als persönlicher Referent des Leitenden Direktors; anschließend war er als Abteilungsleiter tätig. Für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen koordinierte Schubert das Stauferjahr 2010. Seit 2011 ist er als Wissenschaftlicher Direktor für die Bereiche Großprojekte, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Museumspädagogik für Sonderausstellungen verantwortlich.
Als Projektleiter betreute er die erst kürzlich zu Ende gegangene zweite Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“.

Anlässlich des Wittelsbacherjahres arbeitete Schubert bereits mit dem Historischen Museum der Pfalz zusammen. Ein grundsätzliches Anliegen ist Schubert die Vernetzung kultureller Akteure in der Großregion. Er ist 2. Sprecher des Netzwerks Museen und Schlösser der Metropolregion Rhein-Neckar und Vorstandsmitglied der Touristischen Marketingorganisation Rhein-Neckar e.V.

Zu Schuberts wissenschaftlichen Schwerpunkten gehören Themen der mittelalterlichen Verfassungs-, Stadt-, Reichs- und Mentalitätsgeschichte sowie kulturpolitische Fragestellungen.

Aus 32 Bewerbern wählte die Kommission Alexander Schubert zum neuen Direktor. Einstimmig beschloss der Stiftungsrat des Historischen Museums der Pfalz, unter dem Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder, seine Einstellung. Theo Wieder kommentierte die Wahl: "Ich freue mich, dass Alexander Schubert einstimmig vom Stiftungsvorstand und Stiftungsrat gewählt wurde. Er hat in seiner Präsentation ein wegweisendes Konzept vorgestellt." Stiftungsratsmitglied und Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Walter Schumacher, erklärte: „Ich bin mir sicher, dass mit Alexander Schubert die Großausstellungen des Museums internationale Bedeutung finden werden."

In Speyer übernimmt Schubert die Leitung eines Museums, das sich seit vielen Jahren durch seine exklusiven und einzigartigen Sonderausstellungen zu historischen, kulturhistorischen oder archäologischen Themen bundesweit und international einen Namen gemacht hat. Mit der Schau „Titanic – Die Ausstellung. Echte Funde, wahre Schicksale“ wird das Historische Museum der Pfalz Speyer ab 21. Dezember 2014 die Reihe der großen kulturgeschichtlichen Ausstellungen fortsetzen.