Wahlinformation erläutert die Möglichkeiten der Stimmabgabe

Postwurf an Mainzer Haushalte

Rund 158.000 Menschen sind am Sonntag, 25. Mai 2014, in Mainz aufgerufen, ihre Stimme sowohl bei den Kommunalwahlen (also zum Stadtrat, zur Direktwahl der Ortsvorsteherin/ des Ortsvorstehers sowie zur Wahl des Otsbeirates) als auch bei der Wahl zum Europäischen Parlament abzugeben.

In diesen Tagen geht auf Veranlassung von Oberbürgermeister Michael Ebling den Mainzer Haushalten traditionell eine Wahlbroschüre mit detaillierten Erläuterungen des Wahlverfahrens zu. Hier werden die verschiedenen Möglichkeiten der Stimmabgabe am 25. Mai 2014 dargestellt.
Der Wähler/die Wählerin hat die Möglichkeit,
–    bei der Stadtratswahl bis zu 60 Stimmen,
–    bei der Ortsbeiratswahl bis zu 13 Stimmen,  
–    sowie je eine Stimme bei der Direktwahl des Ortsvorstehers / der Ortsvorsteherin als auch
–    eine (Partei-)Stimme bei der Europawahl abzugeben.

Oberbürgermeister Michael Ebling, zugleich Wahlleiter in der Landeshauptstadt Mainz: „Dieses Informationsblatt stellt im Detail die Stimmabgabemöglichkeiten mit entsprechenden Beispielen vor. Auch über die Bewerberinnen und Bewerber der Stadtratswahl kann man sich mit Hilfe des Abdrucks eines Originalstimmzettels auf der Rückseite dieser Broschüre informieren. Die Wählerinnen und Wähler können mittels Kumulieren und Panaschieren in der Personenwahl individuell gewichten und damit ganz eigene Akzente setzen, indem sie einzelne Kandidaten hervorheben – oder andere gänzlich streichen.“

Diese Form des Wahlverfahrens, so Ebling, stärke das Votum des Bürgers in erheblichem Maße, da der Wähler/die Wählerin abseits der vorgegebenen Listen der Parteien eigene favorisierte Kandidatinnen und Kandidaten auf den hinteren Listenplätzen deutlich hervorheben könnten. EU-Bürger können im Übrigen nicht nur das aktive Wahlrecht – also die Möglichkeit zur Stimmabgabe – ausüben, sondern auch 2014 erneut als Kandidaten mit passivem Wahlrecht den Einzug in den Mainzer Stadtrat anstreben.

Oberbürgermeister Ebling erinnert in diesem Zusammenhang an die einstmals traditionell hohe Wahlbeteiligung in Mainz, die 1984 noch bei 70,5% gelegen habe. Bei den letzten Kommunalwahlen sank die Beteiligung jedoch dramatisch von 55,0 (1999) auf das historische Tief von 50,6% (2009): „Sowohl bei der Wahl zum Stadtrat, den Gremien und Vorstehern in den Ortsbezirken als auch bei der Europawahl – gerade auch in Zeiten des verstärkten Zusammenwachsens der europäischen Regionen –  geht es für den Bürger und die Bürgerin um die Teilhabe an konkreten Projekten und Zielen. Gehen Sie am 25. Mai wählen! Nutzen Sie wieder verstärkt die Chance, durch Ihr Votum Politik auf allen Ebenen, ob im Vorort oder im Stadtrat, mitzugestalten und Ihrer Sicht der Dinge Geltung zu verschaffen“, ruft der Stadtwahlleiter zum Urnengang auf.