Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat mit Unterstützung von Käpt’n Blaubär und dem Leichtmatrosen Hein Blöd in Berlin die neue Verkehrsfibel für Kinder vorgestellt. Mit Hilfe der prominenten Gäste plädiert er für das Helmtragen beim Fahrradfahren.
Im Verkehrsministerium ging es diesen Donnerstag um die Rollmopsinseln und Papageienampeln. Für Verkehrsminister Dobrindt stand an diesem Tag ein ganz besonderer Termin auf der Agenda. Er teilte sich, vor 50 Grundschüler, die Bühne mit den lebensgroßen Käpt’n Blaubär und Hein Blöd. Gemeinsam stellten sie die neue Verkehrsfibel für Kinder vor. „Es zählt zu unseren wichtigsten Aufgaben, Kinderunfälle im Straßenverkehr zu vermeiden“, erklärt der Minister im Vorwort.
Vor allem ein Thema war ihm wichtig. „Habt ihr alle einen Helm?“ fragt er in die Runde. Wer keinen hat, bekommt von ihm einen Fahrradhelm geschenkt.
Immer mehr Kinder in Deutschland tragen beim Fahrradfahren einen Helm. „Wir haben bei den Kindern beim Helmtragen 75 Prozent, die ausschließlich mit Helm fahren, das heißt, da sind auch noch 25 Prozent, die wir überzeugen müssen“, sagte Dobrindt. Dabei bezieht er sich auf eine neue Studie seines Ministeriums. Demnach trugen 2012 noch 66 Prozent der 6- bis 10-Jährigen einen Helm – 2011 waren es rund 56 Prozent. Die Verkehrserziehung sei ein wichtiger Beitrag die Unfallzahlen im Laufe der Zeit zu senken, resümiert er.
„Wir denken Geschichten, Rätsel und Comics eigen sich hervorragend, um Kindern auf spielerische Art das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu erklären“, sagt Lars Wagener, Vorsitzender der Geschäftsleitung des ACV Automobil-Club Verkehr. Der ACV unterstützt das Projekt seit zwei Jahren und hofft Erziehern und Lehrern damit ein gutes Hilfsmittel zur Verkehrserziehung ihrer Kinder an die Hand zu geben, so Wagener.
„Wir dürfen nicht nachlassen, für das Helmtragen zu werben“, sagte der Verkehrsminister in Berlin. Denn je älter die Kinder werden, desto helmfauler werden sie. Von den 17- bis 21-Jährigen trägt nur noch jeder Siebzehnte einen. Erst bei den über 61-Jährigen steigt die Zahl derjenigen wieder, die auf einen Schutz beim Fahrradfahren setzen.
Dobrindt sieht vor allem die Industrie gefordert das Image des Helmtragens aufzupolieren. Damit habe man im Wintersportbereich bereits gute Erfahrung gemacht.
Mehr als vier Millionen Exemplare von „Käpt’n Blaubärs Fantastischer Verkehrsfibel“ werden in den nächsten Wochen kostenlos an Grundschulen und Kindergärten verschickt.
Der ACV Automobil-Club Verkehr ist derzeit mit seinen 300.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobil-Club in Deutschland. Der Verein bietet seinen Mitgliedern umfassenden Schutz und Sicherheit im mobilen Leben und steht rund um die Uhr europaweit mit Rat und Tat zur Verfügung. Er ist serviceorientiert, leistungsfähig, preiswert und hat für jeden das optimale Leistungspaket.