Das Westpfalz-Klinikum besteht erneut den Qualitätstest

Peter Förster freut sich über die Zertifikatsurkunde, überreicht durch Prof. Dr. F.-W. Kolkmann

Im Rahmen einer Führungskräftetagung am 9. Mai 2014 erhielt der Geschäftsführer des Westpfalz-Klinikums, Peter Förster offiziell das krankenhausspezifische Qualitätszertifikat vom Ehrenvorsitzenden des Gesellschafterausschusses der KTQ® GmbH, Herrn Prof. Dr. F.-W. Kolkmann.

Prof. Kolkmann schlussfolgerte bei der Verleihung: „Man braucht schon Mut und Optimismus, um dieses Projekt durchzuführen, aber es hat sich gelohnt und durch die Mitarbeit aller Beschäftigten konnten wir gemeinsam dieses hohe Ziel erreichen.“ Die Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen kurz „KTQ“ hat sich für Krankenhäuser zum Qualitätslabel entwickelt. „Mit einer Rezertifizierungsquote von 75% machen die Krankenhäuser deutlich, dass es ihnen nicht nur um die einmalige Auszeichnung geht, sondern sie von der Idee einer externen Überprüfung ihrer Prozesse profitieren“, stellte Prof. Kolkmann das Anliegen der KTQ dar.

Bereits zum zweiten Mal, nach 2010, unterzog sich das gesamte Westpfalz-Klinikum mit den Standorten in Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen einer sogenannten KTQVerbundzertifizierung und gehört zum kleinen Kreis von 30 Einrichtungen, die bundesweit für standortübergreifende Versorgungsqualität stehen. Um das Siegel führen zu dürfen, unterzogen sich die Standorte des Westpfalz-Klinikums vom 18. bis 29. November 2013 einer umfangreichen Begutachtung. Drei Visitoren aus den Bereichen Pflege,
Ärztlicher Dienst und Ökonomie prüften die Kliniken eingehend. Im Fokus standen dabei sechs Kategorien, die Aussagen über die Qualität der Prozessabläufe in der Versorgung ermöglichen.

Neben der Patientenorientierung wurden Mitarbeiterorientierung, Sicherheit sowie das Kommunikations- und Informationswesen bewertet. Aspekte der Führung und des Qualitätsmanagements bildeten den weiteren Rahmen des KTQ-Verfahrens. Bei der Zertifizierung nach KTQ wurde nicht nur die Qualität einzelner Fachabteilungen unter die Lupe genommen. Vielmehr bewerteten die KTQ-Gutachter prozessorientiert das gesamte Leistungsspektrum von der Vorbereitung des stationären Aufenthaltes eines Patienten bis zu den
Entlassungsmodalitäten. Ein weiterer Bestandteil der Zertifizierung waren Gespräche der Visitoren mit den Beschäftigten im Klinikalltag, in denen sie nach üblichen Verfahrensweisen und Angeboten fragten. Dadurch konnten die vom Westpfalz-Klinikum vorgelegten Qualitätsberichte auf ihre Richtigkeit überprüft werden.

Zentral im KTQ-Verfahren stand die Frage nach Stärken und Verbesserungspotenzialen der Kliniken. Beim Visitoren-Besuch im November ging es nicht nur um „bestanden“ oder „nicht bestanden“, sondern jedes Haus erhielt umfangreiche Rückmeldungen und Anregungen zu möglichen Verbesserungen. „Die Zertifizierung nach KTQ hilft unseren Kliniken dabei, Prozesse unter die Lupe zu nehmen und sie unter dem Aspekt Patientenorientierung zu optimieren ohne die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vernachlässigen“, unterstrich Förster die Bedeutung der Ergebnisse für die Priorisierung anstehender Projekte. Die Sinnhaftigkeit wurde bei der Zertifikatsübergabe nach dem Politiker und Industriellen Philip Rosenthal zitiert: „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ Dies gilt es in drei Jahren erneut auf den Prüfstand zu stellen.