Das Westpfalz-Klinikum kooperiert zukünftig intensiv mit der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs in Ungarn. Am 27. Mai 2014 wird eine entsprechende Kooperationsvereinbarung in Kaiserslautern unterzeichnet.
Die Vereinbarung sieht einen Ausbau der wissenschaftlichen Kooperation, eine Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Medizinstudierenden in Abstimmung mit den Universitäten Mainz und Heidelberg sowie eine Förderung der Zusammenarbeit im Rahmen der Fort- und Weiterbildung ärztlicher Mitarbeiter vor. Weiterhin wurde eine Zusammenarbeit im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sowie die Sondierung weiterer Möglichkeiten zum Beispiel auf dem Gebiet der Telemedizin vereinbart. Das Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern ist nach der Universität Mainz damit ein weiteres Kooperationskrankenhaus der Universität Pécs in Deutschland.
Unterzeichnet wird die Kooperationsvereinbarung von Seiten des Westpfalz-Klinikums durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Joachim Färber, den Geschäftsführer Peter Förster und dem Kooperationsbeauftragten, Prof. Johannes Treib. Von Seiten der Universität Pécs sind Dekan Prof. Attila Miseta, Prodekan Prof. László Czopf sowie der Vorsitzende des deutschsprachigen Studiengangs Prof. Róbert Ohmacht in Kaiserslautern, um die vereinbarte Kooperation zu unterzeichnen.
Die Universität Pécs wurde 1367 gegründet, gehört damit zu den ältesten Universitäten Europas und ist mit rund 30.000 Studenten und 10 Fakultäten auch eine der größten. Die Medizinischen Fakultät zählt circa 3.000 Studierende aus 60 Ländern, darunter auch zahlreiche Deutsche. Es sollen Voraussetzungen geschaffen werden, dass zukünftig deutschsprachige Medizinstudstudenten ihr letztes Ausbildungsjahr am Westpfalz-Klinikum absolvieren können. Die Stadt Pécs, die auf Deutsch auch als „Fünfkirchen“ bezeichnet wird, ist mit über 150.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Ungarns. Aufgrund zahlreicher Baudenkmäler sowie der touristisch attraktiven, mediterranen Atmosphäre wurde Pécs 2010 zur Kulturhauptstadt Europas benannt.