Zukünftig mehr Fahrausweisprüfungen im VRN

Neues Prüfkonzept gegen Schwarzfahrer

Bei der Vertragsunterzeichnung.

Die im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) organisierten Verkehrsunternehmen haben ein neues System beschlossen, konsequent und zielgerichteter gegen Schwarzfahrer vorzugehen und noch mehr Fahrausweiskontrollen im gesamten Verbundgebiet durchzuführen, wo es notwendig ist.

Dazu haben heute Rüdiger Schmidt, Geschäftsführer der Unternehmensgesellschaft Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (URN GmbH), Thomas Schweizer, Abteilungsleiter Marketing und Tarif der VRN GmbH und Dr. Joachim Weitzig, Geschäftsführer der VSG Verkehrs Service GmbH & Co. KG (VSG) einen Vertrag über die Durchführung von Fahrausweisprüfungen unterzeichnet. Dieser sieht vor, zunächst eine durchschnittliche Beanstandungsquote sowohl im Bus- als auch im Schienen- und Straßenbahnverkehr bei den jeweiligen Unternehmen zu ermitteln. Die durchschnittliche Beanstandungsquote ergibt dann eine zielgerichtete Prüfquote im Folgejahr. Die bisher mit den Verkehrsunternehmen in den Verkehrsverträgen pauschal vereinbarten Mindestkontrollen werden als Basiswerte der neuen Zielsetzung zugrunde gelegt. Damit wird ein neu beschlossenes, flexibles und bedarfsabhängiges Prüfkonzept umgesetzt.

Der VRN arbeitet schon im dritten Jahr mit der VSG zusammen, die auf die Durchführung von Fahrausweisprüfungen spezialisiert ist. Bereits 2012 und 2013 hat die VSG zusätzlich zu den Kontrollen, die jedes Verkehrsunternehmen im VRN durchführt, im ganzen Verbundgebiet Fahrausweiseprüfungen im Auftrag des VRN vorgenommen. Dabei hat sich herausgestellt, dass in manchen Regionen und Verkehrsmitteln weit aus mehr Fahrgäste ohne gültigen Fahrausweis unterwegs sind als in anderen. Die Verkehrsunternehmen haben hieraus die richtigen Schlüsse gezogen und sich darauf verständigt, Fahrausweisprüfungen dort verstärkt durchzuführen, wo häufiger ohne gültigen Fahrausweis gefahren wird.

"Wir wollen unsere Einnahmesicherung nochmals intensivieren, damit unsere ehrlichen Fahrgäste nicht für Schwarzfahrer mitbezahlen müssen. Zum Glück haben wir dabei mit der VSG einen professionellen Partner an unserer Seite, der die bewährten Prüfteams unserer Verkehrsunternehmen flexibel unterstützen kann", sagte Rüdiger Schmidt, Geschäftsführer der URN GmbH.

VSG-Geschäftsführer Dr. Joachim Weitzig sieht den VRN auf dem richtigen Weg: "Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis ist kein Kavaliersdelikt. Die fehlenden Fahrgeldeinnahmen belasten die Verkehrsunternehmen und die ehrlichen Fahrgäste gleichermaßen." Die VSG verfügt über gut ausgebildete, flexible Fachkräfte, die je nach Bedarf von Tag zu Tag in unterschiedlichen Gebieten und Verkehrsunternehmen im Verbundgebiet des VRN eingesetzt werden können. Die Prüfer treten dabei in ziviler Kleidung auf, arbeiten in Schichten rund um die Uhr, werktags und auch am Wochenende.

Die aktuelle Ausgabe der VRN-Kundenzeitschrift "Hin und Weg", die in diesen Tagen erscheint, befasst sich ebenfalls mit dem Thema "Fahrausweisprüfungen im VRN".

Foto (v.l.):
Dr. Joachim Weitzig, Geschäftsführer der VSG Verkehrs Service GmbH & Co. KG,
Rüdiger Schmidt, Geschäftsführer der Unternehmensgesellschaft Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (URN GmbH),
Thomas Schweizer, Abteilungsleiter Marketing und Tarif der VRN GmbH.