Spende für die Sanierung der Kirchenorgel in Weilerbach

Spendenübergabe in Weilerbach

Die größte pneumatisch betriebene Orgel der Pfalz muss nach über hundert Jahren saniert werden. Die aus 1.632 Pfeifen und 26 Registern bestehende Kirchenorgel der Protestantischen Kirchengemeinde Weilerbach bedarf einer gründlichen Reinigung, Reparatur und Instandsetzung.

 Die Kreissparkasse Kaiserslautern unterstützt dieses Vorhaben mit 5.000 Euro. Die wunderschöne Kultstätte und größte Dorfkirche der Pfalz sei es Wert, unterstützt zu werden, sagte der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende der Kreissparkasse, Landrat Paul Junker, bei der Spendenübergabe. Der Verwaltungsrat, der über alle Spenden beschließt, achte darauf, dass das Geld immer überlegt und mit Bedacht in Vorhaben und Aktivitäten fließt. Die Orgelrenovierung sei sicherlich ein solches. Kai Landes, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse, sagte, sein Haus freue sich, ein solches sowohl soziales als auch zugleich kulturelles Projekt unterstützen zu können und damit eine namhafte Partnerschaft übernehmen zu dürfen.

Presbyter Michael Fischer nutzte die Gelegenheit und erläuterte auch im Detail kenntnisreich Bauart und Funktionsweise der Orgel. Größtenteils seien die Bestandteile des Kircheninstruments noch Originalteile. „Die halten halt nur so lange, wie Naturmaterial eben hält“, sagte Fischer und demonstrierte den vorab von einem Orgelbaumeister abschätzbaren Arbeitsaufwand wie Reinigung der einzelnen Pfeifenkörper, Austausch der Lederteile in den Bälgchen, Überprüfung der Bleileitungen, durch die die Luft in die Pfeifenröhren gebracht wird und Erneuerung des Spieltisches, an dem der Organist Tasten und Pedale bedient. Die kleinste Pfeife misst noch nicht einmal drei Zentimeter, die längste dagegen knapp fünf Meter. Letztere ist mit der Spende nun in Patenschaft der Kreissparkasse. Fischer übergab dazu eine Urkunde an den Spender und präzisierte: „Es ist ein sehr tiefes C im Register Prinzipal.“

Walter Falk, stellvertretender Vorsitzender des Presbyteriums, bedankte sich und bestätigte der Kreissparkasse, sie habe „immer ein sehr gutes Ohr“ für die Nöte der lokalen Kultur. Presbyter Harry Dinges und Pfarrer Frank Glade verwiesen auf den überraschend guten Beginn der Spendenaktion. In den ersten Monaten seien nunmehr etwa 14.500 Euro zusammengekommen. Sie ließen allerdings keinen Zweifel daran, dass die Sanierung wesentlich mehr Geldmittel bedarf. Auf einem neben der Orgel angebrachten Spendenbarometer steht eine obere Markierung bei 50.000 Euro.