Illegale Fahrübungen- Schaden von über 20.000 Euro angerichtet

Karlsruhe (ots) – Nicht nur einen gehörigen Schrecken sondern auch einige Prellungen hat ein 34-jähriger Mitarbeiter eines Zirkus am Sonntag gegen 3.30 Uhr erlitten.

Zunächst alarmiert durch einen lauten Knall wurde er in der Folge im Wohnwagen aus seinem Bett geschleudert. Was war passiert: Eine 21-jährige Frau hatte in einem Audi A3 mit ihrem 38-jährigen Bekannten, der auf dem Beifahrersitz als "Instruktor" fungierte, auf dem Messplatz Fahrübungen durchgeführt. Aufgrund ihrer mangelnden Kenntnisse, fand sie das Bremspedal nicht und durchbrach mit hoher Geschwindigkeit mehrere Absperrungen, hinter denen sich ein Zirkus niedergelassen hatte. Mit voller Wucht prallte sie gegen den Wohnwagen des 34-Jährigen und schob diesen gegen weitere dahinter stehende Camper. Ein Anhänger stieß dabei gegen einen Stromverteilerkasten und verursachte einen derartigen Schaden, dass der Notdienst der Stadtwerke Karlsruhe ausrücken musste.

Die Berufsfeuerwehr war gleichfalls im Einsatz. Die sechs Kräfte mussten sich um im Wohnwagen befindliche Gasflaschen kümmern, aus denen bereits Gas ausströmte. Ein Notarzt versorgte inzwischen mit einem Team den verletzten Wohnwagenbewohner. Wie sich herausstellte, hatte nicht nur die Fahrerin keinen Führerschein, auch der selbsternannte Fahrlehrer war nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis. Der Sachschaden wird auf über 30.000 Euro geschätzt. Die beiden Beschuldigten erwarten unter anderem Anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, bzw. Ermächtigen zum Fahren ohne Fahrerlaubnis und Straßenverkehrsgefährdung.