
Spanien ist in. Zumindest an der Weinheimer Dietrich-Bonhoeffer-Schule lernen immer mehr Jugendliche Spanisch. Die Bedeutung der Sprache, die unter anderem in fast ganz Südamerika verwendet wird, wird immer bewusster. In der aktuellen Kursstufe gibt es erstmals sogar zwei Neigungskurse. „Die Scheu vor dem neuen Fach nimmt ab“, sagt Jan- Henrik Kramer, Spanisch-Lehrer an der DBS.
Umgekehrt wird das wirtschaftlich stabile Deutschland von spanischen Schulen aufmerksam beobachtet. Immer mehr spanische Jugendliche aus dem wirtschaftlich darbenden Land kümmern sich um Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Bundesrepublik. Passende Voraussetzungen also für einen neuen Schüleraustausch zwischen Weinheim und der spanischen Schule in Avilés im Norden der iberischen Halbinsel
Die DBS hat jetzt damit begonnen. Eine Gruppe von spanischen Schülern im Alter von etwa 15 Jahren hält sich gerade in Weinheim auf und wurde jetzt von Stadträtin Elisabeth Kramer in Vertretung von Oberbürgermeister Heiner Bernhard im Rathaus empfangen. Die Schulpartnerschaft hatte sich über eine private Bekanntschaft des Lehrers Jan-Hendrik Kramer ergeben. „Die Schulleitung hat den Austausch sehr unterstützt“, freut er sich, „wir erhoffen uns vom Austausch auch einen starken Impuls für die Schüler im Unterricht“. Ein Gegenbesuch im September ist bereits geplant.
Kramer und Kramer stellten den Gästen im Großen Sitzungssaal des Schlosses die Stadt, ihre Geschichte und ihre Besonderheiten vor, wie immer führte die Stadträtin und frühere Lehrerin die Schüler auch auf den Rathausturm, um ihnen den Blick aus der Vogelperspektive zu ermöglichen. In den Tagen danach lernten die jungen Spanier die Stadt und die Umgebung kennen. Sicher kommen sie wieder. Der Austausch ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt.