Stadtwerke Karlsruhe beteiligen sich an Windparks der EnBW

Die Stadtwerke Karlsruhe unterzeichneten heute zusammen mit elf weiteren regionalen Energieunternehmen Verträge zur Beteiligung an Onshore-Windparks der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Die Windkraftanlagen verfügen über eine Gesamtleistung von 156 Megawatt und sind auf 17 Standorte in Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Saarland verteilt.

Die Stadtwerke Karlsruhe beteiligen sich mit rund 16 Millionen Euro an diesem Windpark. Der Karlsruher Energieversorger engagiert sich seit vielen Jahren mit Nachdruck für den Ausbau erneuerbarer Energien und ist als bisher einziges Versorgungsunternehmen im bundesweiten Netzwerk der Klimaschutz-Unternehmen aktiv. Bereits vor zwei Jahren kauften sich die Stadtwerke in größerem Umfang in Onshore-Anlagen der Beteiligungsgesellschaft WINDPOOL ein und kommen nun mit der Investition in den EnBW-Windpark ihrem erklärten Ziel näher: „Insgesamt möchten wir bis 2020 in Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund 50 Megawatt investieren, so Dr. Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe.

„Stadtwerke sind unsere Partner. Gemeinsam mit ihnen wollen wir auf Basis von partnerschaftlichen Kooperationsmodellen die Energiewende gestalten. Deswegen freuen wir uns sehr, dass sich zwölf regionale Energieunternehmen aus Baden-Württemberg für unser Beteiligungsangebot entschieden haben und damit nicht zuletzt auch ihr Vertrauen in unser Unternehmen zeigen, erklärt Thomas Kusterer, Finanzvorstand der EnBW.

Die Beteiligung bietet beiden Seiten Vorteile. Die Windkraftanlagen sind bereits in Betrieb. So tragen die Stadtwerke Karlsruhe keine Planungs- oder Baurisiken und auch die technische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Windparks konnte gut eingeschätzt werden. Die Anlagen stehen in unterschiedlichen Regionen und stammen von verschiedenen namhaften europäischen Herstellern. Die Beteiligung bietet dadurch eine gute Risikostreuung.

Die Stadtwerke Karlsruhe schließen mit der EnBW außerdem einen Service- und Managementvertrag ab. Darin wird geregelt, dass die EnBW zukünftig die Wartung, Instandhaltung, kaufmännische und technische Betriebsführung, Fernüberwachung, Direktvermarktung sowie die Pflege der Infrastruktur zu einem Festpreis über eine lange Laufzeit leistet. Durch diesen Vertrag übernimmt die EnBW wesentliche Risiken wie zum Beispiel große Reparaturen.