Bürgermentorinnen und -mentoren tauschen Erfahrungen aus

Netzwerktreffen diente der Kontaktpflege und Information

Bürgermentoren sind als Mitgestalter in ihren Gemeinden und im Landkreis „Brückenbauer“. Bürgerschaftliches Engagement ist ihr Metier; sie fördern neue Projekte und Ideen zum Wohl der Allgemeinheit, leisten Überzeugungsarbeit und unterstützen und leiten Menschen an, die sich engagieren möchten. Ihre Aufgabenfelder orientieren sich an den örtlichen Gegebenheiten und natürlich an den eigenen Interessen. Projekte sind überall denkbar: Im kulturellen, politischen oder sportlichen Bereich, aber auch im sozialen Umfeld oder im Umweltschutz.

In den letzten Jahren haben sich im Neckar-Odenwald-Kreis über 60 Personen über Qualifizierungskurse zu Bürgermentoren ausbilden lassen. Um Kontakte zu pflegen und Neuerungen zu besprechen, lud das Ehrenamtszentrum Neckar-Odenwald alle „Neu-Mentoren“ zum Netzwerktreffen nach Mosbach ein. 

Viele waren der Einladung in den „Rittersaal“ des DRK-Kreisverbandes Mosbach gefolgt und nutzten das Treffen zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung. Volker Noe, der Leiter des Ehrenamtszentrums, freute sich über die gute Resonanz und begrüßte besonders die beiden Mentorentrainerinnen Gabriele Illg und Adelheid Knoll. Nachdem er einen Überblick über die Tätigkeiten und Anfragen an das Ehrenamtszentrum in den ersten 16 Monaten seit der Gründung gegeben hatte, stellte er die erst kürzlich veröffentlichte „Landesengagementstrategie“ vor. Ziel dieser Strategie ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Bürgerschaftliches Engagement sowie die Aktivierung weiterer Engagementpotentiale. Weitere Hinweise galten verschiedenen Förderprogrammen sowie Möglichkeiten zur Anerkennung des Einsatzes im bürgerschaftlichen Engagement.

Gerhard Weidner vom DRK Mosbach informierte über das Aufnahmehaus für Wohnsitzlose auf dem DRK-Gelände. Dort stehen Hilfesuchenden drei Zimmer, ein Aufenthaltsraum und eine Kochgelegenheit zur Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit zum Duschen sowie zum Wäsche waschen. Ein Rundgang durch die Räumlichkeiten hinterließ bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck. 

Leo Imhof vom Seniorenbeirat Sinsheim und Reinhard Küßner vom Stadtseniorenrat Hemsbach stellten die Freiwilligenbörse Sinsheim sowie die Planungen zu den Bewegungs- und Begegnungsanlagen für alle Generationen ihrer Städte vor, die sie im Rahmen der Förderaktion „Alla hopp!“ mit angehen werden.

Zum Abschluss referierte Christian Tamme vom Stadtseniorenrat Mosbach über dessen aktuelle Arbeit. Angebote wie die alljährliche Fahrt zur Landesgartenschau, das Frühlingskonzert und das Tanzcafé „Ü 50“ würden gut angenommen. Ende Juli geht das Lichterfest in Zusammenarbeit mit dem Jugendgemeinderat über die Bühne. Besonders stolz sind die Stadtsenioren auf den Generationen-Aktivpark, der Ende April im kleinen Elzpark feierlich eröffnet wurde. Tamme erläuterte die Umsetzung des Projektes von der Idee über die Finanzierung bis hin zur Umsetzung. Die anschließende Begehung des Parks mit neun Fitnessgeräten, die Christian Tamme, Esther Benkowitsch und Margarete Hanß vorstellten, ließ das Gehörte greifbar werden.