Für Samstag, 26. Juli 2014, ist in Heilbronn eine Demo „Freiheit für Palästina – Ende aller Kampfhandlungen“ angekündigt. Aus diesem Anlass gibt Oberbürgermeister Harry Mergel folgende Erklärung ab.
„In Heilbronn pflegen viele Bürgerinnen und Bürger Kontakte sowohl zu Israel als auch zu den palästinensischen Gebieten. Über die erneute Eskalation der Gewalt, deren Leidtragende die Zivilbevölkerung auf beiden Seiten ist, kann man nur entsetzt sein. Eine dauerhafte Befriedung kann nur über den Weg des Gewaltverzichtes gelingen. Leider ist zu befürchten ist, dass alle bisherigen Ansätze der Verständigung und Annäherung im Friedensprozess derzeit zunichte gemacht werden. Die Wiederaufnahme eines Dialogs und des Verständigungsprozesses weisen den einzigen Weg zu einer friedlichen Lösung.
Was heißt das für die Situation in Heilbronn?
Als eine Stadt der kulturellen und religiösen Vielfalt steht Heilbronn für den offenen Austausch, für gegenseitige Achtung sowie die Bereitschaft zur gegenseitigen Verständigung – gerade auch bei Meinungsverschiedenheiten. Es wäre daher nicht zu akzeptieren, wenn in unserer Stadt die eine oder andere Seite des Israel/Palästina-Konfliktes herabgewürdigt oder diffamiert würde. Hetzparolen oder rassistische Provokationen gegen einzelne Gruppen treffen auf unseren schärfsten Widerspruch – erst recht jeder Aufruf zu Gewalt.
Es sollte vielmehr die Chance genutzt werden zu zeigen, dass Heilbronnerinnen und Heilbronner mit unterschiedlichen Positionen und Konflikten auf friedliche Weise umgehen. Dies könnte dann sogar vorbildlich für andere sein.“