Kläranlage erhält neue Gasbehälter – Eigenstromversorgung wird verbessert

Fit für die Zukunft

Die neue Zulaufgruppe der Kläranlage ist erst seit einigen Monaten in Betrieb, die zusätzlichen Kanalschächte entlang der Rheintrasse noch nicht einmal alle gesetzt, da nimmt der Wirtschaftsbetrieb Mainz schon wieder Geld in die Hand, um die städtischen Entwässerungsanlagen weiter zu modernisieren und zukunftssicher zu machen. Zurzeit wird erneut auf dem Mombacher Klärwerksgelände gebaut, wo zwei neue, sogenannte Niederdruckspeicher für Klärgas entstehen.

„Der fast 40 Jahre alten Behälter wird ausgetauscht und durch die neuen, größeren Behälter ersetzt“, begründen die beiden Wirtschaftsbetriebs-Vorstände, Jeanette Wetterling und Volker Mettke das Bauprojekt. „Ein weiterer Schritt auf dem Weg hin zu einer optimierten Eigenstromversorgung.“ Und weiter: „Wir wollen wie stets transparent informieren und weisen vorsorglich darauf hin, dass die Behälter in keiner Weise in einem Zusammenhang mit einer Klarschlammverbrennungsanlage stehen.“

Bis die beiden Speicher in Betrieb gehen können, wird noch einiges Wasser den Rhein herunter fließen. Erst Mitte 2015 sollen die Arbeiten vollständig abgeschlossen sein. Bis dahin werden unter anderem die Gasleitungen und –aufbereitungsanlagen umgebaut, sowie zahlreiche Stromtrassen verlegt. Zudem wird in dem Zusammenhang auch gleich noch der Transportprozess modernisiert und optimiert und zum Schluss der dann nicht mehr benötigte Gasspeicher abgerissen.

„Wir haben mit einer Investitionssumme von 3,6 Mio. € gerechnet. Nach den konkreten Planungen und der ersten Vorarbeiten, gehen wir inzwischen davon aus, gut 20 Prozent einsparen zu können“, so Wetterling und Mettke. „Tatsächlich müssten wir dann nur etwa drei Millionen Euro ausgeben. Das wäre natürlich ein tolles Ergebnis.“ Und ein Riesenkompliment an die Projektleiter und ihre Mitarbeiter.