Der nanoTruck lädt zum Experimentieren und Entdecken ein

Winzige Nanowelten

Auf zwei Ebenen präsentiert der nanoTruck die Themenvielfalt nanotechnologischer Forschung und Anwendung

Die Nanotechnologie befasst sich mit Teilchen und Strukturen auf der Ebene einzelner Moleküle und Atome: Was für viele nach komplizierter Wissenschaft klingt, wird im nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) allgemeinverständlich erklärt, bei Experimenten demonstriert und kann in Workshops sogar selbst ausprobiert werden.

Gelegenheit dazu haben die Teilnehmer des Feriencamps, das die Fachhochschule Kaiserslautern zum Ausklang der Sommerferien von Donnerstag bis Samstag, 4. bis 6. September 2014,  auf dem Gelände der Schillerschule in der Julius-Küchler-Str. 5 veranstaltet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben an allen drei Veranstaltungstagen während der „Offenen Tür“ Gelegenheit, den doppelstöckigen Wissenschaftstruck zu erkunden.

Einblicke in winzige Welten – Rund um die Nanotechnologie gibt es eine Menge Fragen: Wo wird die Technik schon heute eingesetzt, wo liegen die Chancen, wo finden sich potenzielle Risiken und – ganz besonders interessant für Jugendliche – welche Berufe und Studiengänge gibt es in diesem Forschungsfeld? Antworten auf diese und viele andere spannende Fragen liefert der nanoTruck anschaulich aufbereitet in einer interaktiv gestalteten Ausstellung mit mehr als achtzig Exponaten, die zum Anfassen und Mitmachen einladen.

Abwechslungsreiches Programm für Jugendliche – Beim Feriencamp unter dem Motto „Wissenschaft trifft Bewegung“ bieten die beiden Nano-Experten Meike Naumann und Niklas Kotman im nanoTruck ein abwechslungsreiches Informations-, Präsentations- und „Mitmach“-Programm. So gehen die Nachwuchsforscher*) den Geheimnissen des berühmten Lotuseffekts auf die Spur oder stellen beim Workshop unter dem Motto „Energie gewinnen mit Hilfe der Pflanzen“ mit simplen Hilfsmitteln wie Hibiskusblütentee, Bleistiftgraphit und nanobeschichteten Glasplättchen voll funktionstüchtige Farbstoffsolarzellen her. Die Frage, welche besonderen Eigenschaften und verblüffenden Effekte Nanomaterialien aufweisen können, beantworten die Wissenschaftler mithilfe selbst bedienbarer Ausstellungsstücke und anschaulicher Experimente.

Zu den Highlights im nanoTruck zählen vor allem das Rasterelektronen- und das Rasterkraftmikroskop – zwei Hightech-Werkzeuge, die den 14 bis 18-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen faszinierenden Blick auf die Mikro- und Nanostrukturen selbst mitgebrachter Materialproben bieten. Was das konkret bedeutet, weiß Wissenschaftlerin Meike Naumann: „Für das Verständnis der winzigen Dimensionen, mit denen wir uns in der Nanotechnologie befassen, ist es sehr wichtig, Unsichtbares sichtbar zu machen. Denn was man nicht sehen kann, kann man nur schwer verstehen.“

Offene Tür zum Nanokosmos – Aber auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger haben in Kaiserslautern Gelegenheit, sich bei einem Besuch im nanoTruck ein eigenes Bild von der vielversprechenden Querschnittstechnologie zu machen. Beide Experten stehen ihren Gästen dabei gerne als Gesprächs- und Diskussionspartner zur Verfügung und beantworten auch individuelle Fragen, etwa zu den Chancen und potenziellen Risiken der Nanotechnologie.

Die Türen des nanoTrucks stehen der interessierten Öffentlichkeit am Donnerstag, 4. September, von 8.30 bis 12.30 Uhr, am Freitag, 5. September, von 17.00 bis 19.00 Uhr sowie am Samstag von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr offen. Der Eintritt ist frei!