Holz und Metall – von ausgebildeter Hand gestaltet

Meisterstück

Meister- und Gesellenstücke der Meisterschule für Handwerker

Die Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern zeigt am Sonntag, 7. September, Gesellen- und Meisterstücke aus Holz und Metall, die die diesjährigen Absolventen der Berufsfachschule und der Fachschule zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung angefertigt haben. Daneben zeigt der Künstler Konrad Schmitt-Schrollbach einen Querschnitt seines Schaffens. In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer der Pfalz ist die Schau von 10 bis 17 Uhr in der Mehrzweckhalle der Meisterschule, Am Turnerheim 1, zu sehen. Schulleiter Eckhard Mielke und die Präsidentin der Handwerkskammer der Pfalz, Brigitte Mannert, eröffnen die Ausstellung um 11 Uhr.

Bei der Ausbildung legen die Lehrkräfte der Bildungsstätte des Bezirksverbands Pfalz nicht nur Wert auf handwerkliche Fertigkeiten, sondern auch auf Formgebung und Ästhetik. Unter den Tischlerarbeiten, für deren Anfertigung den angehenden Gesellen etwa 100 Stunden zur Verfügung standen, finden sich Schränke, Anrichten und Schreibtische, überwiegend aus heimischen Laubhölzern. Die Meisterstücke sind jeweils der zu fertigende Teil aus der umfassenden Planung eines Gesamtprojektes. In 140 Stunden sind zum Beispiel der Ausbau eines Wohnzimmers, die Gestaltung eines Dachausbaus oder die Konzeption eines Gitarrenladens zu bewältigen.

Aus den Projekten werden dann beispielsweise Vitrinen, Schreibtische oder Medienmöbel gefertigt. Dabei kommen neben heimischen Hölzern auch neuentwickelte Werkstoffe und Materialien, wie Betonimitate, Mineralwerkstoffe oder Hochglanz- Farboberflächen zum Einsatz. Die Metallbauer-Gesellen, Fachrichtung Metallgestaltung, zeigen die diesjährigen Gesellenstücke: Die Ausleger für Geschäfte sind in 35 Stunden entstanden. Darüber hinaus sind gestaltete Metallobjekte zu sehen, so zum Beispiel Obstschalen, Kerzenständer, Figuren und Torsos. Ein metallener Raumteiler mit Grotesken wird zugunsten der Musikschule Kaiserslautern versteigert. Konrad Schmitt-Schrollbach, 1940 in Schrollbach im Landkreis Kaiserslautern geboren, arbeitet vorwiegend mit Holz, mitunter auch mit Stahl. Zu seinen Werken gehören Wächterstelen, Wetterhähne, bespielbare Objekte, begehbare Plastiken, Gitterobjekte und Minicollagen.