Sicher zur Schule

Im vertrauten Kreis der Erziehungskräfte zeigten die Kita-Kinder den Erwachsenen, was sie schon alles gelernt haben.

Verkehrssicherheitstraining gehört in Kindertagesstätten zum Alltag. Auch in der Städtischen Kita Kleine Strolche. „Wenn wir mit unseren Mädchen und Jungen die Kita verlassen, sei es beim Spaziergang oder beim Ausflug – Verkehrssicherheit ist immer aktuell“, sagte die stellv. Leiterin Ulrike Steiber-Anstädt.

Die Kita beteiligt sich am Projekt „Sicher zur Schule“ der Landesverkehrswacht und der Unfallkasse, das vom Forum Verkehrssicherheit, von der Polizei, von den Sparkassen und der LBS in Rheinland-Pfalz unterstützt wird. Die Projektbroschüren helfen beim Verkehrssicherheitstraining, bei dem die Kinder lernen, Gefahren im Straßenverkehr zu meistern oder – noch besser – zu umgehen.

Die Wegeunfälle von Schul- und Kindergartenkindern sind zwar im vergangenen Jahr um 221 gesunken, doch insgesamt gingen bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in 2013 immer noch 5.261 Wegeunfallmeldungen ein, an denen Kita- und Schulkinder beteiligt waren. „Und genau hier möchten wir mit dem Schulungsprojekt gemeinsam gegensteuern. Begleitet durch unsere Partner, die Landesverkehrswacht, die Polizei, das Forum Verkehrssicherheit, die Sparkassen und die LBS in Rheinland-Pfalz setzen wir uns gezielt dafür ein, die Unfälle mit Kindern drastisch zu reduzieren bzw. zu vermeiden“, betonte Manfred Breitbach, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz.

„Das Projekt spricht bewusst auch die Eltern an, denn ihnen obliegt die Vorarbeit bei der Verkehrserziehung ihrer Kinder“, informierte Geschäftsführer Andreas Opfermann-Hauch von der Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz. Kein Erwachsener dürfte deshalb sein Vorbildverhalten unterschätzen, denn Kinder lernten durch Nachahmen. Das sollte jedem bewusst sein. Referatsleiter Willi Gillmann von der Stadtverwaltung sieht den Weg, Verkehrssicherheit über die Kinder an die Eltern heranzutragen, sehr positiv. „Das sichere Verhalten im Straßenverkehr erfassen Kinder am besten, wenn sie es über einen längeren Zeitraum in der Praxis üben. Die neuen Broschüren eignen sich bestens dazu“, sind sich alle einig. Während einer Aktionsveranstaltung zeigten die Kita-Kinder, was sie bereits gelernt haben und erklärten die wichtigsten Regeln beim Überqueren der Straße. Zum interessierten und unterstützenden Besucherkreis gehörte neben Polizeipräsident Wolfgang Erfurt vom Präsidium Westpfalz auch der Vertreter der Kinderunfallkommission Polizeihauptkommissar Willibald Weigel.

Benedikt Glas von der Kreissparkasse und Karin Decker von der Stadtsparkasse sehen in der Unterstützung der Kampagne „Sicher zur Schule“ einen wertvollen Präventionsbeitrag: „Die neue landesweite Initiative bereichert das bestehende Engagement der Sparkasse für die jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um einen wichtigen Baustein." Dies unterstreicht auch LBS-Vorstandsmitglied Uwe Wöhlert: „LBS und Sparkassen fördern die Bildung in Rheinland-Pfalz von der Einschulung bis zur Doktorarbeit. Mit ‚Sicher zur Schule‘ erweitern wir dieses Spektrum um ein Thema, das uns allen besonders am Herzen liegt und in unserem Bundesland rund 148.000 Kinder in Kitas erreicht.“