Stadt nimmt neue Messkabine in Betrieb

Blitzer

Die Ludwigshafener Verkehrsüberwachung nimmt ab Montag, 22. September 2014, eine weitere, stationäre Stelle zur Geschwindigkeitsüberwachung in Betrieb. Auf Vorschlag der Verkehrskommission steht die Messkabine in der Sternstraße auf Höhe der Ecke Mannheimer Straße und überwacht zukünftig den stadtauswärts fließenden Verkehr.

Der Standort wurde vom rheinland-pfälzischen Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur speziell für diesen Unfallhäufigkeitsbereich genehmigt. Hinsichtlich der verwendeten Technik gleicht die Messvorrichtung der "Blitzersäule" in der Brunckstraße. Die Messtechnik kann und wird aber darüber hinaus sowohl mobil in einem Fahrzeug als auch stationär in einer sogenannten Messkabine Verwendung finden.

Die Fachleute der Verkehrskommission haben einen Standort ausgewählt, an dem sich in den vergangenen Jahren im Schnitt jährlich mehr als 30 Unfälle ereigneten, deren Ursache in zahlreichen Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit war. "Wir erhoffen uns von dieser Maßnahme, dass die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sich zukünftig an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit halten sowie die Sternstraße künftig vorsichtiger und aufmerksamer befahren", sagte Ordnungsdezernent Dieter Feid am Freitag.

Positive Auswirkungen von sichtbaren "Blitzern" – wie etwa der Rückgang von Unfällen – lassen sich an anderen Stellen eindeutig belegen. Die Geschwindigkeitsüberwachungssäule in der Brunckstraße habe beispielsweise die ehemals erhöhte Unfallhäufigkeit dort auf nahezu null gesenkt, fügte der Beigeordnete hinzu. Feid kündigte ferner an, dass mindestens noch eine weitere Messkabine im Stadtgebiet aufgestellt werden soll. Die Verkehrskommission werde diesbezüglich erforderliche und geeignete Standorte vorschlagen.

Die Anschaffungskosten des Geräts für die Messkabine in der Sternstraße belaufen sich auf rund 93.000 Euro. Die Summe wurde unter anderem für den Kauf des mobilen Messgeräts, für Schulungen zur Bedienung der Messeinheit und für Umbauten an den Fahrzeugen, in denen der "Blitzer" auch eingesetzt werden soll, aufgewendet.