Thomas Hauf Nachfolger von Bärbel Leske als Abteilungsleiter „Kindertagesstätten“

Zuwachs von 90 Prozent an kommunalen Kita-Plätzen in 18 Jahren.

Heute führte Oberbürgermeister Michael Ebling gemeinsam mit dem Beigeordneten Kurt Merkator Thomas Hauf in sein neues Amt als Abteilungsleiter „Kindertagesstätten“ im Amt für Jugend und Familie ein.

Mit dabei waren auch der Leiter des Hauptamtes, Christian Rausch, sowie der Leiter des Jugendamtes, Werner Acker. Hauf tritt die Nachfolge von Bärbel Leske an, die diese Aufgabe 18 Jahre lang (1996-2014) inne hatte und zum Jahresende in Ruhestand geht.

Oberbürgermeister Michael Ebling und Jugend- und Sozialdezernent Kurt Merkator verabschiedeten Bärbel Leske und dankten für deren engagierte Arbeit. Die seit 1980 bei der Stadt tätige Sozialpädagogin übernahm ab 01.09.1996 die Abteilungsleitung Kindertagesstätten und Kindertagespflege im Amt für Jugend und Familie. In ihrer 18jährigen Tätigkeit in dieser Funktion begleitete sie unter anderem die Umsetzung von drei Rechtsansprüchen auf Kita-bzw. Betreuungsplätze in der Stadt Mainz:

– die Einführung des (bundesweiten) Rechtsanspruches 1996 für jedes Kind, welches das dritte Lebensjahr vollendet hat bis zur Einschulung, auf einen Kindergartenplatz
– die Einführung des Rechtsanspruches auf einen Kita-Platz für Zweijährige zum 1.8.2010 in Rheinland-Pfalz
– die Einführung des (bundesweiten) Rechtsanspruchs auf frühkindliche Förderung für Kinder schon ab Vollendung des ersten Lebensjahres bis zum dritten Lebensjahr in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege zum 1.8.2013.

Dem Kitabedarfsplan 1997 ist zu entnehmen, dass es am 01.10.97 in Mainz in 73 Kindergärten gab. Davon waren 30 in kommunaler, 42 in freier Trägerschaft und einer (Waldorf-Schulverein) in privater Trägerschaft; darüber hinaus gab es 17 Elterninitiativen. 5430 Kita-Plätze – in der Regel Teilzeitplätze – gab es insgesamt, davon 1905 in kommunalen Kitas. „Das bedeutet bei den Plätzen in kommunalen Kitas eine Steigerung um rund 90 Prozent, bei den Einrichtungen (von 30 im Jahr 1997 auf 51 im Jahr 2014) ist das ein Zuwachs von 70 Prozent“, machen Ob Ebling und Dezernent Merkator mit Blick auf das in 18 Jahren Erreichte deutlich.

„Die Leitung der Abteilung „Kindertagesstätten“ steht auch weiterhin vor großen Herausforderungen. Die Landeshauptstadt Mainz hat in der Vergangenheit trotz knapper werdender Finanzmittel erheblich in den Bereich der Kitas investiert“, sagen Oberbürgermeister Michael Ebling und Sozialdezernent Merkator. Auch bestehe weiterhin zusätzlicher Personalbedarf aufgrund der Schaffung weiterer erforderlicher Plätze in bestehenden Kindertagesstätten für Zweijährige und zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Einjährige. „Kindertagesstätten sind Einrichtungen der Jugendhilfe, in denen Kinder verschiedener Altersstufen regelmäßig tagsüber oder für einen Teil des Tages sozialpädagogisch betreut werden“, so Beigeordneter Kurt Merkator: „Sie haben die Aufgabe, die Erziehung des Kindes in der Familie zu ergänzen und zu unterstützen“.