Zunächst friedlich verlaufender Polizeieinsatz nach Fußballspiel endet mit Angriffen auf Einsatzkräfte

Kaiserslautern (ots) – Nach einem zunächst friedlich verlaufenden Polizeieinsatz hatten die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Westpfalz, der Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei beim Zweitligaspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Freiburg (0:2), das am Freitagabend um 18:30 Uhr im Fritz-Walter-Stadion angepfiffen wurde, nach Spielende alle Hände voll zu tun.

Rund 33.000 Zuschauer, darunter etwa 2.300 Fußballfans aus dem Breisgau, hatten die Zweitligabegegnung auf dem Betzenberg verfolgt. Ein Großteil der Freiburger Fans reiste mit einem Sonderzug der Deutschen Bahn in die Westpfalz-Metropole an, der Rest mit Bussen und Gruppenfahrzeugen. Die rund 550 mit der Bahn angereisten auswärtigen Fans trafen in Kaiserslautern um 15:52 Uhr, früher als erwartet, ein. Sie wurden anschließend von der Polizei vom Hauptbahnhof über die Zollamtstraße und den "Elf-Freunde-Kreisel" ins Stadion begleitet. Nach dem Spiel wurden die Bahnreisenden wieder zurück zum Hauptbahnhof geleitet und konnten mit dem Extrazug um 21:42 Uhr die Heimreise antreten.

Trotz Baustellen und zum Teil einspurigen Verkehrsführungen auf den Anreisewegen zum Fritz-Walter-Stadion blieben größere Verkehrsbeeinträchtigungen aus.

Das Viadukt am "Elf Freunde"-Kreisel musste vor Spielbeginn für wenige Minuten gesperrt werden, um ein Zusammentreffen der rivalisierenden Fangruppen zu verhindern. Auch aus diesem Grund war eine über einstündige Sperrung des Viadukts nach Spielende notwendig. Die Polizei bedankt sich bei allen Betroffenen für ihr Verständnis.

Am "Elf-Freunde-Kreisel" konnte nach dem Spiel nur durch den Einsatz starker Polizeikräfte ein Angriff auf Freiburger Fans verhindert werden. Die Kaiserslauterer Problemfans versuchten im weiteren Verlauf im Bereich des Südausgangs des Hauptbahnhofs an die Gästefans zu gelangen. Nur mit Unterstützung der Bundespolizei konnte unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock der Angriff verhindert werden. Dabei wurden die eingesetzten Kräfte mit Steinen und einer großen Mülltonne beworfen. Zwei davon wurden verletzt und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.

"Dank der hohen Einsatzerfahrung der eingesetzten Kräfte und der professionellen Unterstützung durch die Bundespolizei konnte die Lage unter Kontrolle gehalten und gewalttätige Auseinandersetzungen verhindert werden", konstatierte der Einsatzleiter Thomas Baadte.

Den verletzten Kollegen wünscht er eine baldige Genesung.