Spenden für Flutopfer überreicht

Einen Umschlag mit Spenden hat Landrat Werner nach der jüngsten Kreistagssitzung an den Vorsitzenden der „Initiative für Menschen in Not“, Jamill Sabbagh, überreicht. Darin enthalten war Bargeld, das (neben erfolgten Banküberweisungen) bei der Veranstaltung Wirtschaftsforum für Unwetteropfer im Moscheltal gesammelt worden ist.

Der Landrat hatte zuvor zu Fragen bezüglich des Hochwassers am 20. Oktober, von dem 14 Orte betroffen waren, Stellung genommen. Mitgeteilt wurde, dass beim extremen Unwetter in kürzester Zeit rund 150 Liter Regen pro Quadratmeter fiel. Es kam zu enormen Überschwemmungen, Menschen und Tiere mussten aus den Wassermassen gerettet werden, Gebäude stürzten ein, Gas- und Öltanks wurden weggespült. Wohn- und Geschäftsräume wurden überflutet, Inventar wurde vernichtet, Fahrzeuge beschädigt; manche Häuser sind nicht mehr unbewohnbar. Millionenschäden sind entstanden – teils auch an öffentlichen Gebäuden und Brücken. Manche Bewohner haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren.

Werner zählte auf, welche Hilfen den Betroffenen durch Feuerwehren, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk, Kreisverwaltung (Bauamt, Umweltabteilung) und die betr. Verbandsgemeinden zuteilwurden. Der Kreis (mit Feuerwehrinspekteur und Führungskräften der Verwaltung) habe am Tag des Unwetters die Einsatzleitung übernommen und Sofortmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung eingeleitet. Mit einer „Welle der Solidarität“, hätten Nachbarn, Verwandte und Fremde die Geschädigten unterstützt.

„Nicht zuletzt habe ich mich für die Anerkennung dieser Sintflut als überörtliches Elementarereignis stark gemacht“, fügte Werner an.

Innenminister Roger Lewentz teile diese Auffassung. Die Anerkennung wiederum ist im Hinblick auf zu erwartende öffentliche Hilfen bedeutsam. Seitens des Landes sei bereits eine wasserrechtliche Untersuchung zugesagt worden. Sie soll ermitteln, welche Vorkehrungen Katastrophen diesen Ausmaßes verhindern helfen könnten. Entsprechende Maßnahmen würden mit 90 % bezuschusst.