Zuschuss zum Semesterticket: Kreis der Berechtigten um vier Hochschulen erweitert

Der Heidelberger Gemeinderat hat am 9. Oktober 2014 einstimmig beschlossen, den Kreis der Berechtigten, die ab dem Wintersemester 2014/15 einen Zuschuss zum Semesterticket des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar erhalten, um die Studierenden von vier Heidelberger Hochschulen zu erweitern.

  • SRH Hochschule Heidelberg (2012/13: 3.323 Studierende)
  • Schiller International University (2012/13: 115 Studierende)
  • Hochschule für Internationales Management Heidelberg (2012/13: 132 Studierende)
  • Internationale Berufsakademie der F + U-Gruppe (2012/13: 211 Studierende)

Bereits im April 2014 hatte der Gemeinderat einen Zuschuss für die Semestertickets der Studierenden folgender Hochschulen beschlossen: 

  • Universität Heidelberg
  • Pädagogische Hochschule Heidelberg
  • Hochschule für jüdische Studien Heidelberg
  • Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Rüdiger Schmidt, Geschäftsführer der Unternehmensgesellschaft Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (URN GmbH), unterzeichneten einen entsprechenden Vertrag am 13. Oktober 2014 in Heidelberg in Gegenwart von Vertretern des Verkehrsreferates des Studierendenrates der Universität Heidelberg.

Semesterticket dank Zuschuss auch künftig bezahlbar

OB Dr. Würzner: „Durch den städtischen Zuschuss wollen wir sicherstellen, dass das Semesterticket auch in Zukunft für die Studierenden der Heidelberger Hochschulen bezahlbar bleibt. Mit der Ausweitung auf weitere vier Hochschulen verbinden wir die Hoffnung, dass sich die Zahl der Studierenden, die ein Semesterticket erwerben, weiter erhöhen wird.“

„Wichtiges Signal an die Studierenden“

URN-Geschäftsführer Rüdiger Schmidt: „Mit rund 79.000 Semester-Tickets im Jahr nutzen mehr als 50 Prozent der Studierenden im VRN-Gebiet unser günstiges Tarifangebot. Wir begrüßen die Bezuschussung durch die Stadt Heidelberg ausdrücklich, sie ist Bekenntnis für einen starken ÖPNV in Heidelberg und ein wichtiges Signal an die Studierenden.“

90 Prozent Zustimmung bei der Urabstimmung

Ziad-Emanuel Farag vom Referat für Kommunales und Verkehr des Studierendenrates der Universität Heidelberg (StuRa): „Mit einer Preissteigerung von 2,9 Prozent haben wir zwar unser ursprüngliches Verhandlungsziel nicht erreicht. Aber angesichts der allgemeinen Preissteigerung im ÖPNV von 3 Prozent pro Jahr haben wir dennoch ein letztlich faires Angebot für uns Studierende aushandeln können. Das haben auch die 90 Prozent studentische Zustimmung für das Semesterticket bei der Urabstimmung belegt.“

Der Zuschuss wird für die kommenden fünf Jahre gewährt, der Vertrag endet zum Ende des Sommersemesters 2019. Der Zuschuss beträgt im ersten Jahr (ab WS 2014/2015) 50 Cent, im zweiten Jahr (ab WS 2015/2016) einen Euro, im dritten Jahr (ab WS 2016/2017) 1,50 Euro, im vierten Jahr (ab WS 2017/2018) zwei Euro und im fünften Jahr (ab WS 2018/2019) 2,50 Euro pro von den Studierenden der Hochschulen gekauftem Semesterticket. Bei jährlich rund 36.000 verkauften Semestertickets ergibt sich daraus ein Zuschussbedarf von insgesamt rund 323.000 Euro: 2014 rund 22.000 Euro, 2015 rund 43.000 Euro, 2016 rund 64.000 Euro, 2017 rund 88.000 Euro und 2018 rund 106.000 Euro.

Für den Fall, dass mit der Universität erreicht werden kann, dass frei werdende Mittel aus der Parkraumbewirtschaftung im Neuenheimer Feld für die Bezuschussung des Semestertickets zur Verfügung gestellt werden, würde sich der städtische Zuschuss entsprechend reduzieren.

Rabattiertes Semesterticket nur online erhältlich

Das rabattierte Semesterticket ist ausschließlich online erhältlich, über die Online-Ticket-Shops der rnv GmbH und der DB Regio AG. Der Zuschuss wird durch die Verkehrsunternehmen im Namen der Stadt Heidelberg im Rahmen des Verkaufsvorgangs in Abzug gebracht.