Jugendgemeinderat sammelte beim Spendenlauf mehr als 500 Euro

Einmal von Weinheim nach Frankfurt und zurück – rund 150 Kilometer. So weit trabten rund 40 Menschen insgesamt am Samstagmittag im Weinheimer Sepp-Herberger-Stadion, um dem Weinheimer Jugendgemeinderat und darüber hinaus vielen Jugendlichen der Stadt einen Wunsch zu erfüllen.

Der Spendenlauf, den das Jugendgremium organisiert hatte, traf gleich auf große Resonanz in der Bevölkerung. Mit dem Erlös streben die Jung-Politiker die Einrichtung eines Calisthenics-Workout-Parks an. Das ist so etwas wie der „Trimm-Dich-Pfad“ des 21. Jahrhunderts, in den USA schon eine Weile Kult und langsam in der Region auf dem Vormarsch: Eine Art Fitness-Studio im Freien; die Geräte wenig kompliziert (und deshalb auch nicht so arg teuer) und darauf ausgerichtet, dass die Sportler viel mit ihrem eigenen Körpergewicht trainieren können.  In Rimbach im Odenwald steht ein solche Anlage; die dortigen Betreiber waren am Samstag in Weinheim, um weitere Infos zu geben. Der Jugendgemeinderat selbst nutzte die Gelegenheit, um über seine Tätigkeiten zu berichten. 

Noch ein bisschen Statistik: Die Läuferschar legte im Stadion rund 370 Runden zurück, das macht eben jene Strecke von Weinheim nach Frankfurt und zurück: 150 Kilometer. 

Dabei kamen über 500 Euro Spenden zusammen; von den Läufern selbst, oder Menschen, die einen Sportler Runde um Runde „sponserten“, aber auch aus dem Erlös des Verkaufs von Kaffee und Kuchen. Die Kuchentheke war vom Jugendgremium selbst mit Unterstützung der Stadt Weinheim aufgebaut worden. „Damit sind wir der Realisierung des Projektes ein gutes Stück weitergekommen“, fasste Julius Ott zusammen, der den Spendenlauf organisiert hatte. Er ist selbst passionierte Langstreckenläufer und begleitete nicht wenige Läufer auf ihren Metern auf der Tartanbahn – nahm aber an der Konkurrenz der fleißigsten Athleten nicht teil. So war der Platz eins (samt Pokal) für Leon Richter frei, der 32 Runden beisteuerte, Zweiter wurde Daniel Ott (30 Runden), Ansgar Meschhemke drehte 25 Runden. In einer Damenwertung lagen Judith Kadel und Alexandra Keil mit jeweils 16 Runden vorne, Laura Kling umrundete 15 Mal die Bahn.