Aktion Sicherer Schulweg beendet

Neckar-Odenwaldkreis / Kreis Heilbronn / Hohenloekreis / Main-Tauber-Kreis – Flächendeckend führten die Dienststellen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn knapp zwei Wochen lang Verkehrsüberwachungsmaßnahmen im Rahmen der alljährlichen Aktion "Sicherer Schulweg" durch. Die 13 Polizeireviere und die Verkehrspolizei nahmen alles, was im Zusammenhang mit dem Schulweg steht, ins Visier.

Dazu gehörten Kontrollen von Schulbussen genauso wie Fahrrad- und Gurtkontrollen einschließlich der Überprüfung, ob Kinder, die zur Schule gefahren werden auch ordentlich in den Kindersitzen angeschnallt sind. Themen waren auch eventuelle Fehlverhalten der Schüler an Fußgängerüberwegen und Bushaltenstellen. Geschwindigkeitsmessungen in Schulnähe oder auch die Überwachung der Parksituation bei Schulbeginn und am Unterichtsende im Bereich der Schulen sind wichtige Elemente der Überwachungen. Zum Glück hat sich die Zahl der Unfälle mit verletzten Kindern im ersten Halbjahr dieses Jahres wieder auf einem niedrigen Stand eingependelt.

Im ersten Halbjahr 2014 wurden im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums auf dem Schulweg vier Schülerinnen und Schüler schwer, weitere acht leicht verletzt. Im laufenden Jahr waren es im selben Zeitraum ebenfalls vier Schwerverletzte und zehn mit leichten Verletzungen. Durchschnittlich erlitten in den Jahren 2011 bis 2013 vier Kinder schwere und 14 leichte Verletzungen bei Verkehrsunfällen. Tödlich verlaufende Schulwegunfälle gab es in den vergangenen fünf Jahren keine.

Insgesamt wurden innerhalb der zwei Wochen 213 Kontrollen (2014: 367) in den vier Landkreisen und im Stadtkreis Heilbronn durchgeführt. 247 Mütter oder Väter mussten belangt werden, weil sie selbst oder ihre Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert waren (2014: 327). 65 Schülerinnen oder Schüler wurden an Fußgängerüberwegen oder an Bushaltenstellen wegen falschen Verhaltens belehrt (2014: 46). 84 Eltern fuhren zu schnell, als sie ihre Kinder zur Schule brachten (2014: 65), 98 Fahrzeuge wurden beanstandet, weil sie falsch geparkt waren (2014: 75). Unzufrieden waren die kontrollierenden Beamten insbesondere auch wegen der hohen Zahl an Fahrrädern der Kinder, die nicht verkehrssicher waren. Im Jahr 2014 waren dies 65 Fahrräder, in diesem Jahr 85. Erfreulich waren die Überprüfungen der Busse. Insgesamt nahmen die Spezialisten des Polizeipräsidiums 62 in Augendschein (2014: 53). An keinem einzigen Bus mussten die Beamten etwas beanstanden, alle waren, wie im Vorjahr auch schon, vorschriftsmäßig und in Ordnung.