Verkehrsunfall auf der BAB A5 bei Karlsruhe

Bei dem Verkehrsunfall verstarb eine Person

Karlsruhe – Am 01.10.2015 kurz vor 06:00 Uhr ereignete sich auf der BAB A5, Fahrtrichtung Süden, kurz vor der Abfahrt Karlsruhe-Nord ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten LKW. Ein mit Betonteilen beladener LKW fuhr auf einem mit Futtermitteln beladenen LKW auf. Der Fahrer des auffahrenden LKW wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und durch den Unfall tödlich verletzt. Der weitere beteiligte LKW Fahrer wurde nur leicht verletzt.

Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnte mittels hydraulischem Rettungsgerät ein Zugang zur eingeklemmten toten Person geschaffen werden. Anschließend wurde der vordere LKW vorgefahren und der hintere LKW mit dem Kranwagen der Feuerwehr Karlsruhe gesichert. Unter weiterem Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät konnte die Person dann aus dem Unfallfahrzeug befreit werden. Parallel dazu sicherten die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Unfallstelle ab, leuchtete diese aus, stellten den Brandschutz sicher und streuten auslaufende Betriebsstoffe ab.

Information der Polizei

Karlsruhe (ots) – Ein Auffahrunfall auf der nach Süden führenden Autobahn A 5 kurz vor der Anschlussstelle Karlsruhe-Nord hat am Donnerstagmorgen ein Todesopfer gefordert. Ein Beteiligter wurde leicht verletzt. Zudem entstand Sachschaden im sechsstelligen Eurobereich. Durch den Unfall wie auch infolge der notwendigen Vollsperrung der A 5 in Richtung Karlsruhe kam es zum Rückstau bis über die Anschlussstelle Bruchsal hinaus. Auch auf den Ausweichstrecken waren die Autofahrer auf erhebliche Geduldsproben gestellt.

Nach den bisherigen Feststellungen der Verkehrspolizei war der Lenker eines mit Kranballast beladenen Sattelschleppers aus dem Fränkischen kurz vor 06.00 Uhr am Ende eines baustellenbedingten Staus offenbar ungebremst auf einen vor ihm anhaltenden Lkw mit Futtermitteln aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des auffahrenden Schwerfahrzeuges völlig deformiert. Für den am Steuer sitzenden Mann kam jede Hilfe zu spät. Nachdem es der Feuerwehr mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgerät gelungen war, einen Zugang zu dem Mann zu schaffen, konnte der Notarzt nur noch dessen Tod feststellen. Der Fahrer des Futtermittellasters erlitt leichte Verletzungen und musste lediglich ambulant versorgt werden.

Die Bergungs- und Aufräumungsmaßnahmen gestalteten sich schwierig. Zunächst waren alle drei südwärts führenden Fahrspuren gesperrt und der Verkehr staute sich rasch in Richtung Bruchsal zurück. Gegen 08.00 konnte ein Fahrstreifen freigegeben werden. Unterdessen wurde der nachfolgende Verkehr aus Richtung Norden von der Polizei ab der Anschlussstelle Bruchsal ausgeleitet. Im Abschnitt zwischen Unfallstelle und Bruchsal konnten zudem Pkw-Lenker die Autobahn über die "Schwarze Ausfahrt" bei Stutensee verlassen. Gegen 10.00 Uhr wurden die Ausleitungsmaßnahmen bei Bruchsal aufgehoben und der Verkehr weiterhin einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die Bergungsarbeiten sind auch derzeit noch nicht abgeschlossen. Vorsichtigen Schätzungen zufolge dauern diese mindestens noch bis gegen 11.00 Uhr an.

Um einen Verkehrskollaps zu verhindern, war die Polizei mit einem Großaufgebot von Kräften, unter anderem auch mit dem Polizeihubschrauber, im Einsatz. Dabei griffen die Beamten, wo immer es ging, zur Beschleunigung des Verkehrsflusses regelnd ein. Aufgrund des hohen Fahrzeugaufkommens führten diese Maßnahmen aber kaum zu spürbarer Entlastung.

Momentan (10:45 Uhr) staut sich der Verkehr allein auf der Autobahn etwa 15 Kilometer zurück. Mit einer Entspannung kann nicht vor Abschluss der Bergungsarbeiten gerechnet werden.

Die Feuerwehr war mit 46 Angehörigen der Wehren Hagsfeld und Weingarten sowie der Berufsfeuerwehr Karlsruhe im Einsatz. Die Rettungsdienste hatten neben dem Notarzt zwei Rettungswagen und einen Einsatzleiter an die Unfallstelle entsandt.

Ergänzung:

Karlsruhe (ots) – Bei dem ums Leben gekommenen Lenker des auffahrenden Sattelzuges handelt es sich um einen 54 Jahre alten Mann aus Franken. Der bei dem Unfall durch einen Schock leicht verletzte Fahrer des beteiligten Lasters ist 46 Jahre alt.

Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 200.000 Euro.

Die Sperrung des mittleren und rechten Fahrstreifens konnte nach Abschluss der Aufräumungs- und Bergungsarbeiten sowie einer Spezialreinigung der Fahrbahn um 13.30 Uhr aufgehoben werden.