Landeskommando Rheinland Pfalz bei Simulationsübung „Standhafter Bär 2014“ des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr

Länderübergreifend

Die Simulationsübung findet vom 9. bis zum 11. November statt.

Umwelt- und Naturkatastrophen sind nur schwer vorhersehbare Ereignisse. Aus diesem Grund sind eine bestmögliche Vorbereitung und das Üben von Verfahren zum Schutz der Bevölkerung unabdingbar. Die Bundeswehr steht im Ernstfall auf Anfrage der zivilen Stellen bereit und unterstützt mit ihren Kräften und Fähigkeiten die zivilen Helfer und Organisationen, um bei Katastrophen oder schweren Unglücken Leben zu retten und Infrastruktur zu erhalten.

Vom 9. bis zum 11. November führt das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr erstmals die Simulationsübung „Standhafter Bär“ durch. Das Übungsszenario wird durch eine Hochwasserlage bestimmt und orientiert sich an den realen Ereignissen der Flutkatastrophe von 2013. Der Übungsschwerpunkt liegt in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern. Das Landeskommando Rheinland-Pfalz ist „Übungstruppe“, hat sein Lagezentrum in der Generalfeldzeugmeister-Kaserne rund um die Uhr aktiviert und nimmt mit ausgewählten Kreisverbindungskommandos und dem Bezirksverbindungskommando zur Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) an der Übung teil. Insgesamt sind rund 70 Soldaten aus Rheinland-Pfalz, unterstützt von Mitarbeitern des Innenministeriums, der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule sowie der ADD an der Übung beteiligt. Die Übungsleitung des Kommandos Territoriale Aufgaben befindet sich im fränkischen Wildflecken. Zielsetzung ist die Verbesserung der Entscheidungs- und Verfahrensabläufe im territorialen Netzwerk der Bundeswehr, insbesondere an den Schnittstellen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit.

Das Landeskommando Rheinland-Pfalz ist Ansprechpartner der Landesregierung für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit. Ihm unterstehen in der Fläche des Bundeslandes zu allen Landkreisen und kreisfreien Städten insgesamt 36 Kreisverbindungskommandos sowie ein Bezirksverbindungskommando zur Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier. Die rund 400 Soldatinnen und Soldaten dieser Kommandos beraten die zivilen Katastrophenschutzstäbe über Unterstützungsmöglichkeiten durch die Bundeswehr im Katastrophenfall oder besonders schweren Unglücksfällen. In enger Abstimmung mit den Katastrophenschutzstäben koordinieren sie den Einsatz von Bundeswehrkräften. In den Verbindungskommandos leisten ausschließlich Reservisten Dienst, die idealerweise in der Region wohnen und somit die Gegebenheiten vor Ort kennen.