Gleich mehrere Bäume werden im Laufe der nächsten Woche gefällt: sechs am Siedlerplatz (5 große und ein kleinerer), Am Königsacker (sechs Platanen), in der Franconville / Zwingenberger Straße (zwei Ahorn am Spielplatz, Ostseite), Einsteinstraße (ein Baum), Blauehutstraße (eine Rotbuche) und Alfred-Nobel-Straße (ein bis drei Feldahorn).
Am kommenden Donnerstag (6.11.) werden die entsprechenden Bäume von professionellen Baumpflegern aus Hirschberg zusammen mit Uwe Denk und Roland Matern von der Stadtverwaltung gekennzeichnet. Ausschlaggebend für die Entnahme ist die fachliche Begutachtung, sind die aktuellen Gesundheits-/Schadenzustände der betroffenen Bäume. Die Auswahl erfolgt nach bestem menschlichen Wissen und Gewissen, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle.
Die Stadtverwaltung möchte durch Entnahme von Großbäumen aus einer Baumreihe den Nachbarbäumen mehr Raum geben, um sich in den nächsten Jahren besser entfalten zu können.
„An verschiedenen Punkten der Stadt stehen einige Bäume zu dicht nebeneinander. Dies führt zu einem Konkurrenzdruck im Erdreich sowie im Kronenbereich. Durch zu eng stehende Bäume entstehen Fehlbildungen in der Krone und führen unweigerlich zu Kronenschnitten und Folgekosten. Nicht zu vergessen die sogenannten Reibäste, die bruchgefährdete Stellen und Astwunden verursachen.
Um dies dauerhaft auszuschließen, müssen wir ausgewählte Bäume entnehmen“, so Erster Stadtrat Bolze.
„Wir wollen aufgrund der Größe der Bäume und des Kronenzuwachses hier korrigierend eingreifen, um für die Folgejahre den verbleibenden Bäumen mehr Platz für ihre Entwicklung zu geben.“
Zur Information:
Bereits im Juni hatte das Bauverwaltungs- und Liegenschaftsamt zu dicht stehende Bäume erster Ordnung ermittelt. Als problematisch wurden Abstände unter 10m gesehen und 5 Straßenabschnitte untersucht. Geringe Kronenentwicklungsräume wurden bei Platanen in drei der untersuchten Straßenabschnitte festgestellt, bei denen vorgeschlagen wird, Bäume in der Reihe zu entnehmen, um den verbleibenden Großbäume auf Dauer bessere Entwicklungsmöglichkeiten zu geben.
Wichtig dabei ist:
Die Alleen als Gesamtes sollen damit nicht in ihrem Kronenvolumen reduziert werden. Die entstehenden Zwischenräume werden durch Zuwachs von den Nachbarbäumen bald wieder geschlossen werden. Die positiven Auswirkungen der Stadtbäume auf das Kleinklima (Schattenspende und Verdunstungskühlung, Staub- und Schadstoffbindung) werden somit nicht verringert.