Ergebnisse der aktuellen Verkehrserhebung

Zusammen mit der Verkehrs-AG der Stadtwerke (SWK) hat sich Kaiserslautern im letzten Jahr an der Verkehrserhebung „Mobilität in Städten“, die in über 100 Untersuchungsräumen durchgeführt wurde, beteiligt, um aktuelle Daten zum Verkehrsverhalten der Bürgerinnen und Bürger zu erhalten.

Die Erhebung hatte die Technische Universität Dresden durchgeführt und  in Kaiserslautern über 1.000 Personen zu ihrem Verkehrsverhalten befragt. „Wir sind bei solchen Erhebungen auf das aktive Mitwirken unserer Bürgerschaft angewiesen“, erklärt der Beigeordnete Peter Kiefer. „Mithilfe der Informationen der Befragung können wir Schlüsse für unsere weitere Planungen ziehen“, so der Baudezernent weiter.

Die Ergebnisse belegen, dass 52 Prozent der Befragten Wege mit dem Umweltverbund, sprich mit Bus und Bahn, Fahrrad und zu Fuß zurückgelegt haben. Das Auto kam dagegen nur mit 48 Prozent bei den täglichen Wegen zum Einsatz. Bei der letzten Erhebung vor fünf Jahren war dies noch umgekehrt.

Vor allem die Nutzung des Fahrrades konnte im Vergleich zur letzten Erhebung deutlich gesteigert werden. Wurden 2008 nur 2,5 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt, konnte dieser Anteil im Jahr 2013 mit 7,5 Prozent verdreifacht werden. Auf den Wegen innerhalb der Stadtgrenzen stieg der Anteil des Radverkehrs sogar auf 8,6 Prozent. Damit ist in Kaiserslautern erstmals ein erheblicher Anstieg des Radverkehrs zu verzeichnen. Zwar liegt dieser immer noch unter dem Bundesdurchschnitt von etwa 10 Prozent, nähert sich diesem Wert aber langsam an. „Dies zeigt, dass unsere Bemühungen zur Förderung des Radverkehrs, wie beispielsweise durch unsere jährliche Aktion Stadtradeln, in Kaiserslautern mittlerweile ihre Wirkung zeigen“ freut sich der radfahrbegeisterte Umweltdezernent.

Ein ebenfalls interessantes Ergebnis der Erhebung ist, dass etwa 25 Prozent aller Haushalte in Kaiserslautern über gar kein Auto verfügen. Und über ein Drittel der Befragten gab  an, ihre Wege zum Ausbildungsplatz, zur Freizeit und für die Einkäufe zu Fuß zu tätigen.

„Es lässt sich ganz klar feststellen, dass seit der letzten Erhebung 2008 die Anteile des Autoverkehrs zurückgegangen, der Rad- und Fußverkehr dagegen angestiegen sind. Der Rückgang des Autoverkehrs birgt mehrere Vorteile für unsere Bürgerinnen und Bürger: es ist zum einen im Hinblick auf unsere Bemühungen zur Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes ein positives Signal. Zudem steht es für die Reduktion von Lärm, Abgasen und Unfällen und steigert damit die Wohn- und Lebensqualität unserer Stadt“, unterstreicht der Beigeordnete.