Kinderkrippe Belchenstraße offiziell eingeweiht

Die dritte und vierte Stufe des Mannheimer Krippenausbauprogramms ist abgeschlossen: Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz weihte gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Christian Specht und Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die Krippe Belchenstraße in Mannheim-Lindenhof offiziell ein.

Auf dem über 2.700 Quadratmeter großen Grundstück ist ein lichtdurchflutetes, eingeschossiges Gebäude mit 660 Quadratmetern Nutzfläche entstanden, das sich harmonisch in die Nachbarschaft einfügt und Raum für vier Krippengruppen bereitstellt:

„Mit der Inbetriebnahme dieser Einrichtung mit ihren 40 Krippenplätzen verwirklicht die Stadt Mannheim die vorgegebene Versorgungsquote für Kinder bis drei Jahre“, erklärt der Oberbürgermeister.

Zusätzlich stehen im Kinderhaus vier Funktions- beziehungsweise Themenräume sowie ein 70 Quadratmeter großer Mehrzweckraum zur Verfügung. Im der Straße zugewandten Teil des Z-förmigen Gebäudes sind ein Büro, ein Personalraum, eine Küche und Versorgungsräume untergebracht.

„Die Räume werden den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder nach Gemeinschaft, Rückzug und Bewegung gerecht, die themenorientierten Funktionsräume bieten unterschiedliche Anregungen und Herausforderungen und damit ein breites Feld von Selbstbildungsmöglichkeiten“, fuhr Dr. Kurz fort, „den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet das Haus moderne Arbeitsbedingungen für eine zeitgemäße Pädagogik und ein gesundes Arbeitsumfeld.“

Haushalt um ein Sechstel der Baukosten entlastet

„Mit dem Krippenausbauprogramm der letzten Jahre und der Investitionssumme von rund 56,4 Millionen Euro haben der Mannheimer Gemeinderat und die Verwaltung deutlich gemacht, dass ihnen die Schaffung stadtweit guter Bedingungen für Familien ein großes Anliegen ist“, verweist Dr. Kurz auf die gute Zusammenarbeit, „gemeinsam werden wir weiterhin dafür Sorge tragen, dass den Mannheimer Bürgerinnen und Bürgern die bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet ist.“

Um die Sicherheit des Geländes in der Belchenstraße zu gewährleisten, wurde der Boden drei Meter tief abgetragen, gesiebt, auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht und schließlich wurden 900 Kubikmeter Boden geräumt.

„Dieser Aufwand war nötig und musste eingesetzt werden“, ist Dr. Kurz überzeugt.

Durch die Räumungsmaßnahmen erhöhten sich die Gesamtkosten auf 2,9 Millionen Euro.

„Erfreulicherweise konnten wir die vom Bundesministerium für Kultus, Jugend und Sport eingeräumte Möglichkeit nutzen, eine Fristverlängerung für die Förderung des Kinderhauses bis Ende 2014 zu beantragen“, so Dr. Kurz, „mit dem Zuschuss über rund 480.000 Euro konnten wir den städtischen Haushalt um ein Sechstel der Baukosten entlasten.“