Viel zu tun für KOD-Citystreife

Mannheim greift durch

Von Beginn an hat der neue Ordnungsdienst viel zu tun. Der Erfolg gibt den Behörden Recht.

Seit Mitte des Monats, ist die neue Citystreife des Kommunalen Ordnungsdiensts (KOD) in der Innenstadt unterwegs: Zwei Teams mit jeweils zwei Personen bestreifen während der Ladenöffnungszeiten zu Fuß die beiden Fußgängerzonen mit ihren Stichstraßen, die anliegenden Haupteinkaufsstraßen wie Kunststraße und Fressgasse sowie die Wasserturmanlage. In der ersten Woche musste die Citystreife über 500 mal einschreiten und Verwarnungen wegen unterschiedlicher Ordnungsstörungen aussprechen.

„Mit der neuen Citystreife tragen wir dazu bei, die Innenstadt für Bewohner und Besucher attraktiv zu halten: Wir ahnden das unerlaubte Fahren und Parken in der Fußgängerzone sofort und sorgen so für mehr Sicherheit“, berichtet Erster Bürgermeister und Ordnungsdezernent Christian Specht. „Die KOD-Mitarbeiter kümmern sich aber auch um andere Ordnungsstörungen wie weggeworfenen Müll, Hundekot oder nicht angeleinte Hunde. Weil sie zu Fuß unterwegs sind, sind sie darüber hinaus jederzeit ansprechbar und können Bürgeranliegen direkt bearbeiten oder in die Stadtverwaltung weitergeben.“

In der ersten Woche der neuen Citystreife des Kommunalen Ordnungsdiensts legten die Sicherheitsmitarbeiter wegen unterschiedlicher Ordnungsstörungen insgesamt 364 Anzeigen der Bußgeldstelle vor, zusätzlich wurden 43 Verwarnungsgelder vor Ort verhängt und gleich in bar beglichen. Außerdem wurden 131 mündliche Verwarnungen ausgesprochen, zehn Platzverweise erteilt und 33 Gespräche geführt, um Ordnungsstörungen zukünftig zu vermeiden.

Der Großteil der Verstöße konzentriert sich auf das Parken und das Befahren der Fußgängerzone: Vom 15. bis 22. November waren dort 70 Fahrzeuge unerlaubt unterwegs, davon 50 Privat-Pkws, 12 Handwerker- oder Baustellenfahrzeuge und 8 Paketdienste. Gleich 282 mal musste die Citystreife wegen Parkens in der Fußgängerzone einschreiten und ein Verwarnungsgeld von 30 Euro verhängen. Auch hier waren vor allem Privat-Pkws (206) betroffen, außerdem 56 Handwerker- oder Baustellenfahrzeuge und 20 Paketdienste.

184 mal forderte die Citystreife Radfahrer zu Rücksicht in der Fußgängerzone auf, außerdem wurden 15 unerlaubte Sondernutzungen – etwa Straßenmusiker, Spendensammler oder Verkaufsstände ohne Genehmigung – beanstandet und 17 Zeitgenossen verwarnt, die ihren Müll nicht in den bereitgestellten Abfallbehältern entsorgt haben. Darüber hinaus musste gegen neun aggressive Bettler vorgegangen und vier Hundebesitzer auf die Leinenpflicht hingewiesen werden.