Polizeipräsident blickt auf ereignisreiches und erfolgreiches Jahr zurück

Adventskaffee

v.l.: Kriminalhauptkommissar Bernhard Arnold, Kriminaloberkommissar Florian Buchheit, Polizeidirektor Christof Gastauer und Polizeipräsident Wolfgang Erfurt

Zum traditionellen „Medien-Adventskaffee“ hatte Polizeipräsident Wolfgang Erfurt zum 11. Mal in Folge am Freitagmittag (12. Dezember) nach Kaiserslautern eingeladen. Lokale und regionale Medienvertreter waren der Einladung gefolgt, um kurz vor Jahreswechsel das Jahr 2014 Revue passieren zu lassen und einen ersten Ausblick auf das kommende Jahr zu erhalten.

„2014 hatten wir gut zu tun! Herausragende Einsatzlagen und komplexe Ermittlungsverfahren haben wir bewältigen müssen, die sehr personalintensiv waren", konstatierte der Behördenleiter.

Er erinnerte hier an die Demonstrations- und Versammlungslage am 1. Mai in der Kaiserslauterer Innenstadt und an die Einsätze anlässlich der beiden Fußballbegegnungen des 1. FC Kaiserslautern gegen Dynamo Dresden am 4. Mai und gegen den Karlsruher SC am 4. Oktober, bei dem es zu Ausschreitungen kam.

Stolz berichtete er über den spektakulären Erfolg der Pirmasenser Rauschgiftermittler. Sehr aufwendig und zeitintensiv hätten sich die Ermittlungen gestaltet. In enger Zusammenarbeit mit den spanischen Behörden konnte über eine Tonne Haschisch sichergestellt werden.

„Auch das „Sicherheitsforum Westpfalz“, das bereits zum vierten Mal in Kaiserslautern veranstaltet wurde, hat sich gut etabliert“, so Erfurt.

Weiter informierte er darüber, dass die Polizeipuppenbühnen des Landes Rheinland-Pfalz, so auch die Puppenbühne des Polizeipräsidiums Westpfalz, den diesjährigen Kinderschutzpreis vom Deutschen Kinderschutzbund Landesverband Rheinland-Pfalz für ihre Arbeit und außerordentlichen Verdienste erhalten haben.

Des Weiteren wies er daraufhin, dass zwei Männer aus Pirmasens und Obersimten von Innenminister Roger Lewentz für den dritten Platz beim Landespreis für Zivilcourage ausgezeichnet wurden. Der Polizeipräsident gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass die beiden Preisträger am 15. Januar 2015 zusammen mit weiteren mutigen Bürgerinnen und Bürger aus der Westpfalz von ihm für ihre Zivilcourage geehrt werden.

Zu einer Traditionsveranstaltung scheint auf dem besten Wege das Adventskonzert des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern zu werden. Zum zweiten Mal waren die Musikerinnen und Musiker in der St. Martinskirche mit großem Erfolg aufgetreten. Es stünde bereits fest, dass das Orchester auch 2015 wieder zu Gast in der Westpfalz sein wird, freut sich Erfurt.

„Das Konzert ist ein DANKE an die Bevölkerung. Die Polizei möchte etwas zurückgeben“, ergänzte er.

Beim Ausblick auf das Jahr 2015 nannte der Präsident zwei für das Polizeipräsidium relevante Termine: Der 25. März und der 26. bis 28. Juni.
Die DFB-Elf wird am 25. März im Fritz-Walter-Stadion gastieren, wenn sie beim Fußball-Länderspiel gegen Australien spielt. Das Polizeipräsidium wird den Einsatz leiten.
Nach dem Rheinland-Pfalz-Tag in Pirmasens im Sommer 2014 wird das Polizeipräsidium Westpfalz auch Aufgaben rund um den vom 26. bis 28. Juni stattfindenden Rheinland-Pfalz-Tag 2015 in Ramstein-Miesenbach wahrnehmen.

Ein längerfristiges Ziel sei der Neubau für die Polizeiinspektion Landstuhl. Die Planungen liefen hierzu und mit der Fertigstellung dürfte in 2017 gerechnet werden, stellte Erfurt in Aussicht.

Dem Polizeipräsidenten war es ein persönliches Anliegen „Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamten" beim „Adventskaffee" anzusprechen. Er zählte die Ausschreitungen in Köln, in Hamburg im dortigen Schanzenviertel und bei Fußballspielen auf, die bis in die dritte Liga reichten. Er machte darauf aufmerksam, dass auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Westpfalz zunehmender Gewalt und Respektlosigkeit ausgesetzt seien und machte dies an verschiedenen Fallbeispielen deutlich. In diesem Zusammenhang forderte er wieder mehr Respekt gegenüber den Einsatzkräften.

Gegen Ende der Veranstaltung wurde das aktuelle Thema „Designerdrogen – Legal Highs" erörtert. Kriminalhauptkommissar Bernhard Arnold (Leiter des Beratungszentrums) und Kriminaloberkommissar Florian Buchheit (Mitarbeiter des Führungsstabs) erläuterten Entwicklung, Gefahren und Folgen für die Gesundheit, (nicht kalkulierbare) Wirkungsweisen dieser neuen psychoaktiven Substanzen, die unter anderem als Kräutermischungen und Badesalze angeboten werden. Fälle aus der Praxis und Präventionsmöglichkeiten stellten die beiden Kommissare den Medienvertretern vor.