Die Rilchenbergkaserne heißt jetzt Artillerieschule

Umbenennung

Oberst Fiepko Koolman und Oberbürgermeister Bruno Zimmer beim symbolischen Akt der Umbenennung

Der stellvertretende Kommandeur der Artillerieschule, Oberst Fiepko Koolman, und der Oberbürgermeister Idar-Obersteins, Bruno Zimmer, haben am 17. Dezember 2014 die Rilchenbergkaserne umbenannt. Von nun an heißt sie „Artillerieschule“. Der feierliche Akt wurde im Rahmen eines Appells auf dem „Platz der deutschen Artillerie“ vorgenommen.

Unter den Klängen des Heeresmusikkorps Koblenz marschierte die Ehrenformation mit der Truppenfahne ein. Geladene Gäste waren Vertreter aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens der Patenstadt Idar-Oberstein, der Region und von verbündeten Streitkräften. In seiner Rede blickte Oberst Koolman auf ein ereignisreiches Jahr zurück und war erleichtert, es in einer Zeit der Umstrukturierung der Bundeswehr geschafft zu haben, den traditionsreichen Namen in Idar-Oberstein zu erhalten. Ebenfalls „froh“ war Oberbürgermeister Bruno Zimmer und betonte, dass die „gelebte Patenschaft“ zwischen Stadt und Garnison weitergehen wird. Als Höhepunkt des Appells nahmen beide symbolisch die Umbenennung an einem nachgebildeten Kasernentor vor. 

Idar-Oberstein ist seit 1956 Heimat der Artillerieschule der Bundeswehr und bleibt als Standort auch in der neuen Struktur erhalten. Die Ausbildungseinrichtung Artillerieschule verliert allerdings ihre Eigenständigkeit und muss  ihren Namen ablegen. Sie wird zukünftig „Ausbildungsbereich Streitkräftegemeinsame Taktische Feuerunterstützung (STF) / Indirektes Feuer“ heißen. Dies hätte das Aus für einen Namen bedeutet, der über alle deutschen Armeen hinweg eine gut 150 Jahre andauernde Tradition genießt. Daher reifte der Entschluss, die Kaserne, welche die zukünftige Ausbildungseinrichtung beherbergt, in „Artillerieschule“ umzubenennen. Ein entsprechender Antrag wurde, nachdem alle Nutzer, vorgesetzten Dienststellen sowie der Stadtrat der Garnisonsstadt seine Zustimmung erklärt hatten, dem Verteidigungsministerium vorgelegt. Der Antrag wurde schließlich am 28.07.2014 durch die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, gebilligt, sodass die Namensgebung jetzt erfolgen konnte.

Mit der Umbenennung gehen weitere, deutliche Veränderungen einher. Die neue Struktur zum Ausbildungsbereich STF soll bis Mitte 2015 eingenommen werden. Erst dann schließt hier ein weiteres Kapitel der Neuausrichtung des Heeres ab. Ein anderer Meilenstein, der Umzug der Kuselaner Artilleristen in die Klotzberg-Kaserne, ist bereits seit einigen Wochen abgeschlossen. Mit Blick auf eine zukünftig zunehmende Internationalisierung der Ausbildung in Idar-Oberstein schauen Soldaten und zivile Mitarbeiter in eine positive Zukunft. Oberst Koolman schwor hierzu die Truppe ein, „diesen entscheidenden letzten Schritt unserer Schule kreativ und motiviert mitzugestalten“.