Bad Kreuznach;Staudernheim; (ots) – Der Versuch, vor einer Streife der Bundespolizei zu flüchten, endete für einen 24-Jährigen am gestrigen Mittwoch in der Nahe.
Der Mann hatte zuvor zusammen mit einem männlichen Begleiter die Gleise am Bahnhof in Staudernheim ordnungswidrig überschritten. Während der Personalienfeststellung durch Beamte der Bundespolizei ergriff einer der Beiden plötzlich die Flucht. Dabei nahm er keine Rücksicht auf seine Gesundheit und floh über Wege, Böschungen und Gleise. Die Beamten nahmen die sportliche Herausforderung an und verfolgten ihn. Selbst vor Wasser machte der Fliehende kein Halt und begab sich in die Nahe. Als ihm dort buchstäblich das Wasser bis zum Hals stand, rief er noch schnell mit erhobenem Handy seine Mutter an, um diese über seine Situation zu informieren.
Am anderen Ufer wurde er bereits von einem Beamten erwartet. Ein Abgleich seiner Daten im Fahndungssystem brachte seinen Fluchtgrund zu Tage: Er hatte noch eine Reststrafe von drei Monaten abzusitzen und, nach eigener Angabe, würde ein weiterer Haftbefehl bereits im Zulauf sein. Auch sein Begleiter war bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Auf der Wache im Revier Bad Kreuznach wurde der 24-Jährige mit trockener Kleidung versorgt und im Anschluss in die Justizvollzugsanstalt Rohrbach verbracht.