Die Bluttat von Paris betrifft uns Alle

Entsetzen, Trauer, Wut

Wir erklären uns solidarisch mit unseren französischen Kollegen die auf die Strasse gehen um für die Presse- und Meinungsfreiheit zu demonstrieren

Was gestern Vormittag in Paris passierte, ist ein Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit, die für alle freiheitlich denkenden Menschen auf diesem Planeten gelten muss. Das Ziel der Kommando-Aktion war die Zerstörung des islamkritischen Satiremagazins "Charlie Hebdo", dessen Journalisten in Frankreich schon längst Kultfiguren waren.

Angeführt von Chefredakteur Stephane Charbonnier zeigten die mutigen Journalisten und Zeichner keine Angst und liessen sich nicht einschüchtern. Diese stolze Haltung wurden ihnen gestern Vormittag in Paris zum Verhängnis.

Es ist wichtig die Hintergründe zu sehen und diese barbarische Tat keinesfalls für radikale Zwecke zu nutzen. Muslime in aller Welt verurteilen diese Tat. Imame, die normalerweise nie zu Demonstrationen aufrufen, fordern die Muslime auf sich gegen die Gewaltspirale zu stellen und zu zeigen, dass der Koran keine Gewalt unterstützt.

Es ist jetzt um so wichtiger, den Dialog nicht gegen dumpfe Parolen zu tauschen.

Kommunikation ist das einzige Mittel gegen Krieg und Gewalt. Dazu gibt es keine Alternative.

Unsere Politiker sind längst in der Pflicht zu handeln. Bundeskanzlerin Merkel muss den "Autopilot" dieser Regierung unverzüglich abschalten.

Nur so haben wir eine Chance gegen radikales Gedankengut.

Kein Volk auf der Welt will Krieg und Gewalt – Gleich in welcher Form. Es sind immer fanatische Anführer, Politiker, Despoten, die mit platten Parolen und Aktionen die Menschen zu eigenen Zwecken missbrauchen. Wir müssen uns dagegen stellen – Auch dazu haben wir keine Alternative.

Wir sind Charlie

Holger Knecht, Chefreadakteur
Frank Müller, Metropolagentur
&
alle Mitglieder der Metropolfamilie