In der Top Zehn Hitliste der beliebtesten Mädchen- und Jungenvornamen tauchten 2014 überwiegend altbekannte Namen auf – aber es gab auch Überraschungen.
Der populärste Mädchenname 2014 war Marie (43 Beurkundungen), 2013 noch auf Platz zwei, und verwies Sophie (36), Spitzenreiterin seit 2011, auf den zweiten Platz. Auch die Namen Luisa (24), Emma (23), Anna (21), Mia (21), Sophia (20) und Maria (18) schafften es wieder in die Top Zehn. Zu den zehn beliebtesten Mädchennamen gehörte auch Emilia (20), die von Rang 16 im Jahr 2013 auf Rang sieben im letzten Jahr kletterte. Einen großen Sprung machte Lara (16): Im Vorjahr noch auf Platz 68, landete der Vorname 2014 auf Platz zehn.
Mehr Bewegung gab es bei den Jungennamen. Auf den ersten drei Plätzen landeten Elias (25), Ben (21) und Louis (21). Alle drei waren 2013 nicht unter den zehn Bestplatzierten. David (16), Paul (21) und Maximilian (16), 2013 auf den Rängen eins bis drei, büßten an Popularität ein und rutschten auf die Plätze neun, vier und elf. Leon (20), Jonas (19) und Luca (18) waren auch 2014 beliebt und blieben in den Top Zehn. Daniel (18) und Felix (16) machten Plätze gut, sie landeten auf den Rängen sieben und zehn. Neben Maximilian gehörten 2014 auch Alexander, Noah und Julian nicht mehr zu den zehn beliebtesten Namen, konnten sich aber in den Top 20 halten. Verlierer bei den männlichen Vornamen ist Noel: 2013 noch auf Platz sieben, rutschte er im letzten Jahr auf Platz 50. Neueinsteiger ist Mats. Fünf Eltern haben sich entschieden ihr Kind so zu nennen. Experten vermuten einen Zusammenhang mit der WM: Demnach wäre der Namenspate dieser Kinder der Fußballer Mats Hummels.
Die Eltern der in Heilbronn Geborenen liegen mit ihrer Namensgebung im bundesweiten Trend. Das zeigt der Blick auf die Hitliste 2014 des Namenforschers Knud Bielefeld: Sechs Mädchen- und sieben Jungennamen aus den Heilbronner Top Zehn finden sich auch in der Hitliste Deutschlands unter den Bestplatzierten.
Insgesamt kamen in Heilbronn im vergangenen Jahr 2240 Kinder auf die Welt. Davon waren 53 Prozent Jungen und 47 Prozent Mädchen. 1332 Kinder erhielten einen, 829 zwei und 65 drei Vornamen. Sechs wurden sogar mit mehr als drei Namen benannt.